"Dass die Grabung so erfolgreich werden würde, war nicht abzusehen", sagt Endres. "Aber es scheint, dass die Stadtgeschichte um- und fortgeschrieben werden muss." Im zweiten und dritten Abschnitt fanden die Archäologen "einen Vorratskeller und eine Kühlgrube, die in den Felsen geschlagen und mit Brettern ausgekleidet war, damit man Lebensmittel kühlen konnte", wie Endres im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Zudem stieß man auf eine Art Kloake und verschiedene Abfallgruben. Spannend: "Wir haben Keramik gefunden, die aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammt." Das bedeutet: "Wir konnten hier eine Vorstadtsiedlung greifen, von der wir zu der Zeit keine Kenntnis hatten. Weder archäologisch, noch historisch."