So argumentieren die Trassengegner
Nach Meinung der Bayreuther Streiter gegen die als „Monstertrasse“ titulierte Stromleitung sprechen zahlreiche Argumente gegen den Bau. Das Grundlegendste: „Es gibt keinen Nachweis dafür, dass es die Trasse tatsächlich braucht“, sagt Küfner. „Das muss der Gesetzgeber erst einmal klarstellen.“ Was ihr zudem widerstrebt: Die Stromtrasse werde als Leitung für Windstrom verkauft, tatsächlich aber werde sie Braunkohle- und Atomstrom transportieren. Dass damit Bemühungen für eine dezentrale Energiewende mit Winderrädern und Sonnenkollektoren ausgehebelt würden, liegt für die Sprecherin der Bürgerinitiative auf der Hand. „Jeder Stromverbraucher sollte sich im Klaren sein, dass er für die Trasse mitbezahlt“, sagt Küfner. Wenn auch vieles noch offen sei, die Rendite für den Netzbetreiber stehe schon fest: Über neun Prozent verdienten die Netzgesellschaften am Bau der neuen Stromautobahnen. Sehr viel Geld für eine Leitung, deren Notwendigkeit zumindest in Frage steht, sagt Küfner. Und: Eine Stromtrasse entlang der A 9 zu führen sei eine logische und damit für Netzbetreiber wohl verlockende Variante.