Stadtwerke-Chef Bayer: Lösung auf Galerie noch drin Bayreuth: Heiße Diskussion um die Stadtbad-Sauna

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Die Tage der Sauna im Alten Stadtbad sind gezählt: Das hat der Aufsichtsrat der Bayreuther Verkehrs- und Bäder-GmbH (BVB) in seiner Sitzung im Dezember beschlossen. Allerdings bedeutet das ganz offensichtlich nicht, dass es dort gar keine Sauna mehr geben soll. Das sagte der Geschäftsführer der BVB, Jürgen Bayer, im Kurier-Gespräch.

 
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Speziell die Saunafreunde um Hugo Alber und Hans-Rudolf Herold, die sich in den vergangenen Monaten mit verschiedenen Aktionen – darunter eine höchst emotionale Versammlung im Becher-Saal – für den Erhalt der Sauna starkgemacht hatten, waren schockiert von dem Abstimmungsergebnis. Hans-Rudolf Herold sagt, er und seine Mitstreiter fühlten sich „getäuscht“. Von den Stadträten. Und von den Stadtwerken. Am 11. Dezember wurde entschieden, die Sauna zu schließen.

„Bayer hat unser gemeinsames Ziel verlassen“, sagt Herold. Und meint damit eine Idee, auf der Galerie im Stadtbad eine kleinere Sauna einzurichten, wenn ein Fitness-studio dort im Stadtbad eingezogen ist, wo aktuell noch die Sauna ist. „Stimmt nicht“, sagt Bayer. „Die Idee steht nach wie vor im Raum. Das war auch nie anders kommuniziert.“ Er verhandle „mit zwei Fitness-Anbietern, die unterschiedliche Konzepte verfolgen.

Solange die Verhandlungen laufen, bleibt die Sauna offen.“ Auf der Galerie, die knapp halb so groß wie die aktuelle Saunalandschaft ist, könne – je nach Konzept des Fitness-Betreibers – eine Sauna eingerichtet werden, die „dann möglicherweise der Frequenz entspricht. Am schlechtesten Tag hatten wir in diesem Jahr fünf Besucher in zehn Stunden Öffnungszeit in der Sauna“, sagt Bayer.

Der starke Andrang mit mehr als 1200 Gästen an den beiden Tagen, an denen der 85. Geburtstag des Stadtbads gefeiert wurde, „hat leider nichts mit dem Regelbetrieb zu tun“, sagt Bayer. „Dass bei freiem Eintritt so viele Menschen kommen, hatten wir erwartet.“

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