Grüner Hügel Mittelpunt eines Festabends in der Bayernhalle der Reisemesse ITB Bayreuth goes Berlin

 Foto: red

Überall werden der 200. Geburtstag und der 130. Todestag des Komponisten Richard Wagner gefeiert. Und so wagnerte es am Mittwoch auch in Berlin auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB).

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Denn die Bayern Tourismus Marketing GmbH bot dort den Bayreuthern am Abend das einmalige Forum, sich im Jubiläumsjahr als Festspielstadt zu präsentieren. "Grüner Hügel zu Berlin" nannte sich die Veranstaltung auf der Eventbühne des Landes Bayern, die ganz im Zeichen Wagners stand.

Der Bariton Simon Pauly aus Bayreuth sang einen Auszug aus der Oper Tannhäuser ("Lied an den Abendstern"), begleitet von Musikern der Deutschen Oper in Berlin. Im Opernwelt-Jahrbuch als "Bester Nachwuchssänger" für seine Interpretation des Wolfram gewürdigt, ist er seit 2006/07 festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper. Das Blechbläserensemble Mnozil Brass, das vor kurzem auch in Bayreuth auftrat, gab seine Versionen aus verschiedenen Wagner Opern zum Besten. Vier Festspielstatisten umrahmten als Albrecht Dürer ("Meistersinger"), Hunding ("Der Ring des Nibelungen") und im Rattenkostüm ("Lohengrin") das Programm.

Zwischen Belgien und Holland

Bayreuth setzte sich auf der ITB vor allem als Kulturstadt in Szene. Indes nicht in der Bayern-Halle, sondern ganz woanders - zwischen Belgien und Holland, messetechnisch gesehen. Dort, wo es um Kulturtourismus geht. "Da fühlen wir uns wohler", sagte Manuel Becher von der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH. Bayern, das werde doch überall nur mit Lederhosen und Bier in Verbindung gebracht. "Aber das sind wir nicht." Schließlich kämen Kulturinteressierte aus aller Welt gezielt nach Bayreuth, um sich die Opern Richard Wagners anzuhören.

Dort, wo sich das Bundesland Bayern vorstellte, war trotzdem ein Wagner zu finden: Schauspieler Ronny Schuster als Richard Wagner. Hier gab es verschiedene Prospekte rund um Bayreuth. Im Vergleich zu den Städten Nürnberg und Regensburg oder gar der FC Bayern Erlebniswelt fiel die Stadt hier allerdings durch ihren bescheidenen Auftritt wenig auf.

ue/es


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagausgabe (7. März) des Nordbayerischen Kuriers.

Autor

Bilder