Die Apartments: Am Donnerstag, 22. Juli, findet der erste Spatenstich für ein Apartmenthaus an der Röntgenstraße statt. Mit 17 Wohnungen, die jeweils 45 Quadratmeter groß sein sollen. Die werden vorausichtlich im Frühjahr 2017 bezugsfertig sein. Das Gebäude soll etwa drei Millionen Euro kosten. Eine Besonderheit daran: Das Staatliche Bauamt Bayreuth ist Bauherr. Sozialer Wohnungsbau war bisher nicht das Geschäft des Amtes, das sich im Hochbau auf öffentliche Gebäude und Kirchensanierungen konzentriert. Dass das Amt jetzt erstmals Wohnungen errichtet, hat mit dem Wohnungspakt Bayern zu tun. Die Bayerische Staatsregierung hatte im Oktober 2015 diesen Pakt zwischen Staat, Gemeinden, Kirchen und Wohnungswirtschaft beschlossen. Bis 2019 sollen damit im gesamten Freistaat bis zu 28.000 staatlich finanzierte oder geförderte Mietwohnungen entstehen. Bayern setzt dabei auf ein staatliches Sofortprogramm, ein kommunales Förderprogramm und den Ausbau der staatlichen Wohnraumförderung. Hierfür stehen bis 2019 rund 2,6 Milliarden Euro bereit. 14 Staatliche Bauämter, die geeignete Grundstücke für den Wohnungsbau anzubieten hatten, bekommen zusammen 70 Millionen Euro. In Bayreuth liegt ein solches geeignetes Grundstück für ein dreigeschossiges Apartmenthaus zwischen Ludwig-Thoma- und der Leuschnerstraße gegenüber der Studiobühne. Es gehört dem Freistaat Bayern. Nach Angaben aus dem Bauamt soll die Stadt Bayreuth bei der Vergabe der Wohnungen an Mieter ein Mitspracherecht bekommen. Die Wohnungen zu vergeben, werde Aufgabe der Regierung von Oberfranken sein.