Gesundheitszustand des Zweijährigen hat sich weiter verschlechtert Bayreuth: Aktionsgruppe Emil bittet um Hilfe

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Der Gesundheitszustand des an Leukämie erkrankten, zweijährigen Emil hat sich drastisch verschlechtert. Ohne eine Stammzellenspende hat er nur eine geringe Überlebenschance.Foto: red Foto: red

Der Gesundheitszustand des zweijährigen Emil hat sich weiter verschlimmert. Wie Tatjana Tröger, Vorsitzende des Elternbeirates der Kindertagesstätte Grashüpfer, am Freitag sagte, hätte der Junge in der vergangenen Woche eine Chemotherapie erhalten.Trotzdem hätten sich die Blutwerte verschlechtert

 
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Um sich von der Chemotherapie zu erholen, durfte Emil sein Krankenzimmer verlassen und mit seiner Mutter in die Einrichtung einer Eltern-Kind-Initiative umziehen. Weil sich seine Blutwerte jedoch trotz Chemo drastisch verschlechterten, musste er wieder in die Klinik zurückkehren. Die Überlebenschance Emils würden die Ärzte momentan auf maximal 30 Prozent schätzen. Tröger: „Er benötigt sehr dringend eine Stammzellenspende, sonst hat er keine Überlebenschance.“ Jetzt sollen dem Jungen Stammzellen seiner Mutter Hafize übertragen werden, obwohl deren genetischen Merkmale nur zu 25 Prozent mit denen ihres Sohnes übereinstimmen. Damit wollen die Ärzte Emils Leben um einige Wochen verlängern in der Hoffnung, dass sich in dieser Zeit ein Spender findet.

Die Aktionsgruppe um den Elternbeirat, die die Typisierungsaktion am 7. Juni in der Graserschule vorbereitet, forciert indes ihre Aktivitäten. „Wir haben Flyer in russischer und türkischer Sprache drucken lassen und in der gesamten Stadt und an allen Moscheen verteilt“, berichtet Tröger. In Arztpraxen ersuchten Helfer der Aktionsgruppe um Unterstützung bei der Typisierung und in Schreiben an Firmen bitten sie um Spenden und Unterstützung der Typisierungsaktion. „Ein Bäcker hat uns 50 Brötchen versprochen, ein Metzger 50 Würstchen und eine Brauerei drei Kästen Wasser und Limonade“, bilanziert Tröger die bisherigen Zusagen, die ihre Mitstreiterin Claudia Streit als „eher mau“ bezeichnet. Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes hat immerhin zugesagt, mit Helfern die Aktion zu unterstützen. Unterstützung kommt auch vom Tschakka Bay Playland. Von jedem Eintritt wird die Firma an diesem Wochenende jeweils zwei Euro an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) spenden.

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