> Solaranlagen: Bei großer Hitze produzieren Solaranlagen weniger Strom. Das erklärt Iris Meyer, Sprecherin von IBC Solar in Bad Staffelstein, so: „Physikalisch ändert Silizium, der Rohstoff, aus dem Solarzellen bestehen, bei höheren Temperaturen seine Eigenschaften. Die Spannung, und damit auch die Leistung sinkt ab. Bei Temperaturen über 25 Grad sind das 0,45 Prozent pro Grad Temperatur. Insofern sind kühle, sonnige Tage oder Standorte, an denen es eine hohe Sonneneinstrahlung, aber niedrige Temperaturen, zum Beispiel durch kühlen Wind gibt, gut geeignet“ – wie die Gegend mit den Jura-Solarparks von IBC Solar an den Standorten in Fesselsdorf, Weismain oder Buckendorf. Doch wäre es falsch, davon auszugehen, dass aufgrund der beschriebenen physikalischen Eigenschaften die Stromproduktion an heißen Tagen automatisch niedriger ausfällt, betont Iris Meyer: „Das Gegenteil ist der Fall; denn im Sommer sind die Tage länger; es kann also über viele Stunden hinweg Strom produziert werden, besonders auch in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, die dann ja auch wieder kühler sind.“ Am Donnerstag seien Spitzenertragswerte gemessen worden: „Es war zwar sehr heiß, mit 17 Sonnenstunden aber auch sehr lange hell; entsprechend hoch fiel die Stromausbeute aus.“