Kein Einsatz bei Demonstrationen
Schon seit 2015 verfügt die Polizei im Freistaat über einige Drohnen, einige waren bereits beim G7-Gipfel in Elmau einsatzbereit. Erstmals sollen sie im nächsten Jahr auch bei der Sicherheitskonferenz in München am Start sein, wie der Leiter der Arbeitsgruppe Multicopter, Thomas Vieweg, sagte. Bei Demonstrationen allerdings dürfen Drohnen keine Bilder liefern - Datenschutz.
Die Polizei erprobt unterschiedliche Drohnen. Anders als Fluggeräte für den Freizeitgebrauch haben die neuen Maschinen nicht vier, sondern sechs Propeller für mehr Flugsicherheit. Und sie leuchten bunt - nicht zur Zierde, sondern ebenfalls aus Sicherheitsgründen. Wie Schiffe tragen sie Positionslichter: Grün für backbord (links), Rot für steuerbord (rechts). Ein gelbes oder violettes Licht hinten zeigt an, ob die Drohne manuell oder über GPS gesteuert wird.
Auch Kriminelle nutzen Drohnen
Nicht nur die Polizei, sondern auch Kriminelle nutzen zunehmend Drohnen. Entsprechend sei auch die Drohnenabwehr ein wichtiges Thema, sagte Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer. Ein Fall mit Terrorhintergrund sei bisher im Freistaat nicht bekannt. Mehrfach aber wurden Drohnen rund um Justizvollzuganstalten gesichtet: Sie sollten womöglich Fluchtwege ausspionieren - und manche hatten Päckchen dabei: Schmuggelware für die Häftlinge, Drogen und Handys.