Nach einigen Jahren im oberen Tabellendrittel der Männer-Bayernliga Nord liegt für den BSV 98 Bayreuth nun erstmals die Meisterschaft in greifbarer Nähe. Nach dem Sieg beim VC Amberg mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:23) fehlt dem Tabellenführer nur noch ein Punkt, um den Titel aus eigener Kraft unter Dach und Fach zu bringen.
Beim Tabellenvierten in Amberg startete das BSV-Team hoch konzentriert. Wie von Trainer Andreas Rüger gefordert, wurden die Gastgeber mit den Aufschlägen von Beginn an unter Druck gesetzt. Die Amberger Annahme, die ohne den Stammlibero auskommen musste, geriet zunehmend in Bedrängnis. So konnten die Bayreuther dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen. Zuspieler Axel Kleinscheck setzte seine Angreifer variabel ein, wobei viele Angriffe über die Mitte führten. Schließlich ging der erste Satz mit 25:13 überaus deutlich an die Bayreuther.
Auch den zweiten Satz prägte der BSV. Aus einer sicheren Annahme um Libero Julius Vierneisel konnte er das Spiel aufbauen. Die vielen Blockpunkte ließen den Amberger Trainer verzweifeln, aber auch mit einem Wechsel konnte er nichts ändern. Wieder war es Lukas Schröder, der mit zwei Aufschlagserien früh die Weichen zum Satzgewinn mit 25:18 stellte.
Im dritten Durchgang kamen die Amberger besser ins Spiel, aber die gut eingespielten Bayreuther ließen sich nicht entscheidend aus dem Konzept bringen. Mannschaftskapitän Fabian Buck übernahm Verantwortung und glänzte mit wuchtigen Angriffsschlägen. Zwar kamen die Amberger noch einmal auf zwei Punkte heran, aber am Ende war es Lukas Neidl, der über die Außenposition den letzten Ball zum BSV-Sieg verwandelte. Entsprechend zufrieden war Trainer Andreas Rüger nach dem Spiel: „Wir sind der Meisterschaft einen großen Schritt nähergekommen. Nachdem Volkach bei den letzten Spielen geschwächelt hat, haben wir nun die Chance, am letzten Heimspieltag vor unserem Publikum den Titelgewinn zu feiern.“
BSV 98 Bayreuth: Buck, Fredersdorf, Kleinscheck, Kritzenthaler, Neidl, Nissels, Schröder, Spantig, Vierneisel, Wißling.