Zweiter Bürgermeister Stefan Schaffranek bat darum, noch nach einer zusätzlichen Lösung zu suchen. Er sei bereits von verschiedenen Geschäftsleuten angesprochen worden, die Umsatzeinbußen fürchteten.
Bettencontainer für die Patienten
Das Kulmbacher Klinikum wächst weiter. Für den nächsten Bauabschnitt bekommt der Zweckverband rund 32 Millionen Euro vom Freistaat an Fördermitteln. Das bayerische Kabinett hat in dieser Woche den Zuschuss bewilligt. Doch die Mitarbeiter und die Patienten müssen sich in Zukunft auf eine Großbaustelle einstellen. „Es wird zu Beeinträchtigungen kommen“, sagte Oberbürgermeister Henry Schramm. Daran gebe es nichts zu beschönigen. „Auch mit Lärm ist zu rechnen.“
Die Situation am Klinikum entschärfe sich zwar in diesem Herbst, wenn das neue Parkhaus fertig sei. Doch die nächsten drei bis vier Jahre werde weiterhin Baustellenbetrieb herrschen. „Ich kann leider niemandem Hoffnung machen, dass es anders wird.“ Und auch die Patienten werden voraussichtlich umziehen, wenn die Bagger anrücken. „Wir werden drei Millionen Euro in Bettencontainer investieren“, sagte Schramm im Stadtrat. Die Container werden voraussichtlich für eine Übergangszeit auf dem Vorplatz des Klinikums aufgestellt.
Sanierung der Alten Spinnerei: Fast eine Million Euro Zuschuss
Die Oberfrankenstiftung stellt für den Ausbau des Turbinenhauses sowie für das geplante Kunst- und Kulturzentrum auf 1500 Quadratmetern im zweiten Obergeschoss der Alten Spinnerei fast eine Million Euro zur Verfügung. Das berichtete OB Henry Schramm, der auch Mitglied im Stiftungsrat ist, in der Sitzung des Stadtrats. Die Oberfrankenstiftung fördert die Sanierung des Turbinenhauses mit einem Betrag von 400 000 Euro, der Ausbau des Jugendzentrums wird mit 587 000 Euro unterstützt.