Die Gruppe forscht Danzer zufolge an Methoden der Batteriesystemtechnik für mobile und stationäre Anwendungen und entwickelt modellbasierte Algorithmen für moderne Batterie- und Energie-Management-Systeme. Dabei geht es unter anderem um Methoden der Schnellladung von Fahrzeugbatterien. Die Wissenschaftler arbeiten an der Schnittstelle von Elektrochemie, Materialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften.
Interdisziplinäre Aufgabe
Am Zentrum für Energietechnik (ZET) wird die fachliche Kompetenz gebündelt, die in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth in den vergangenen Jahren aufgebaut wurden. Die derzeit neun Lehrstühle decken mit ihrer Kompetenz thermische, elektrische, chemische und biologische Aspekte der Erzeugung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie ab. Geleitet wird das ZET von Prof. Dieter Brüggemann, Lehrstuhl für technische Thermodynamik und Transportprozesse. Das Bayreuther Motor-Forschungs-Zentrum (BERC), das Bayreuther Materialzentrum (BayMAT) und auch das Bayerische Polymerinstitut erforschen Materialien für die Batterietechnologie. Hier ist zum Beispiel ein Teststand zur Herstellung und Messung von Batterien und Akkumulatoren eingerichtet worden.
„Die Uni Bayreuth ist also hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Kompetenz prädestiniert für das Thema Batterietechnik“, unterstreicht Leible.Details zu Größe, Aufbau, Struktur und Start des Zentrums würden nun von weiteren Gesprächen mit den Ministerien abhängen. „Ich setze mich dabei dafür ein, dass es gemäß dem Bayreuther Weg interdisziplinär aufgestellt sein und damit eine Ergänzung zur bestehenden Forschungslandschaft in Deutschland und insbesondere Bayern darstellen wird.“ Denn diese sei bislang untergliedert in Institute für Batteriematerialien auf der einen und Systemtechnik auf der anderen Seite.