BAT: Beginn der Verhandlungen und Demo

Das BAT-Werk in Bayreuth. Foto: Vitali Kindsvater Foto: red

Die Gewerkschaft Nahrung-Gaststätten-Genuss (NGG) hat für Freitag zwischen 17 und 19 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung für die 950 BAT-Mitarbeiter aufgerufen, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 3000 Teilnehmern. Die Polizei sperrt die Straße. Ebenfalls am Freitag beginnen die Verhandlungen mit dem Konzern. Die Gewerkschaft erwartet, dass sie bis 31. August abgeschlossen sind.

 
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Die Auftaktkundgebung beginnt um 17 Uhr auf dem BAT-Parkplatz an der Weiherstraße. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Betriebsseelsorger Joe Schneider und der Geschäftsführer der Region Oberfranken  des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Mathias Eckardt, werden sprechen.

Vom Kirchlichen Dienst der Arbeitswelt (kda) nehmen die beiden oberfränkischen Sozialsekretäre Frank Meixner (Coburg) und Gerhard Strunz (Marktredwitz) teil. Im Anschluss daran werden die Demonstranten eine Menschenkette von dem Haupteingang der BAT an der Weiherstraße bis zum Werkstor an der Riedinger bilden.

Das rät die Polizei Autofahrern

„Wir müssen in dieser Zeit die Weiherstraße stadtauswärts sperren“, sagt Wolfgang Moder von der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt. Moder geht davon aus, dass die Sperre etwa eine Viertelstunde andauern wird. Er empfiehlt Autofahrern, die stadtauswärts unterwegs sind, in dieser Zeit die Theodor-Schmidt-Straße oder die Bindlacher Allee zu nutzen.

Zum Abschluss der Kundgebung, die bis 19 Uhr dauern soll, wird die NGG-Bundesvorsitzende Michaela Rosenberger sprechen.

Bei der Stadt Bayreuth ist die Kundgebung angezeigt. Laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag rechnen die Organisatoren allerdings nur mit 1000 Teilnehmern.

Verhandlungen beginnen auch am Freitag

Angesichts des geplanten Stellenabbaus fordert die Gewerkschaft einen schnellen Abschluss der Verhandlungen mit dem Konzern. «Wir erwarten, dass die Verhandlungen bis zum 31. August abgeschlossen sind», sagte Michael Grundl, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Oberfranken. «Die Menschen brauchen Sicherheit, sie müssen planen können.» Sollte das nicht passieren, könne die Gewerkschaft auch zum Streik aufzurufen.

Die Verhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Konzern über einen Interessensausgleich und Sozialplan sollen am Freitag beginnen.

fs/dpa

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