Angeführt von Nationalspieler Anton Gavel legten die Münchner zunächst stark los, der Point Guard setzte seine Teamkollegen immer wieder sehenswert in Szene. Schnell führten die Münchner 7:2 und 16:11 - doch auch Bamberg zeigte in einer temporeichen Anfangsphase seine Qualitäten. Daniel Theis versenkte ein Alley-oop-Anspiel von Nikos Zisis krachend per Dunking.
Bamberger Trainer schimpft
Langsam übernahm Bamberg mit seiner überragenden Verteidigung das Kommando. Wütend nahm Münchens Coach Sasa Obradovic beim 25:34 eine Auszeit. Etwas missmutig saß Clubchef Hoeneß kaugummikauend neben seiner Frau Susi auf den VIP-Plätzen, machte aber trotzdem bei der La Ola mit.
Im zweiten Durchgang konnten die Bayern den Ausfall des starken Janis Strelnieks mit einer Schulterverletzung ausnutzen. Gavel verkürzte per Mitteldistanztreffer auf 56:57, vor allem die Guards Maodo Lo und Causeur behielten für Bamberg aber die notwendige Ruhe.
Trotz seines dritten großen Titels mit den Bambergern blieb zumindest für Trincheri ein Ärgernis. Der Modus mit nur vier Teilnehmern am Pokal-Wochenende sei «ein Mist», schimpfte der Italiener - und hofft in der Zukunft auf eine Endrunde mit acht Clubs.
dpa
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