Zuvor waren auch andere bauliche Optionen im Gespräch gewesen. Bei der nun beschlossenen Variante sollen zwei neue Gleise östlich der jetzigen Bahnstrecke hinzugefügt werden.
Die ICE-Trasse in Bamberg auf der Strecke zwischen München und Berlin kann ebenerdig ausgebaut werden: 29 Stadträte stimmten am Dienstagabend dafür, 13 dagegen.
Zuvor waren auch andere bauliche Optionen im Gespräch gewesen. Bei der nun beschlossenen Variante sollen zwei neue Gleise östlich der jetzigen Bahnstrecke hinzugefügt werden.
Schrebergärten müssten dann weichen, historische Gebäude aber würden erhalten, sagte eine Stadtsprecherin. Zudem sollen etwa drei Meter hohe Lärmschutzwände errichtet werden.
Die Kosten für den bevorstehenden Ausbau liegen bei etwa einer Milliarde Euro, die Stadt muss davon 40 Millionen Euro übernehmen.
Seit drei Monaten fahren die Züge auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke - Bamberg ist das letzte Nadelöhr. Nach einem unabhängigen Gutachten des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart (VWI) hatte eine ebenerdige Durchfahrung als bester von sechs Vorschlägen abgeschnitten. Auch die Verwaltung sowie Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) hatten diese Lösung favorisiert.
Das VWI hatte auch eine Teiluntertunnelung innerhalb des Stadtgebiets als möglich betrachtet. Die Idee einer Volluntertunnelung mit einem Tiefbahnhof, wie etwa beim Projekt Stuttgart 21, war ebenfalls noch nicht vom Tisch, schnitt im Gutachten aber am schlechtesten ab.
dpa