Der Grenzwert von 0,2 Milligramm pro Liter im Trinkwasser war in Föllmar mehrfach überschritten worden. Die 2017 und 2018 festgestellten Werte lagen zwischen 0,13 und 0,36 Milligramm pro Liter, teilte der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Klaus von Stetten, auf Kurier-Anfrage mit. Er sprach von einer „geringen“ Belastung. Föllmar sei der einzige bekannte Ort im Landkreis mit Aluminium-Werten über dem Grenzwert. Ursache für die Belastung sei das Gestein, das im Quellgebiet natürlich vorkommendes Aluminium enthalte, erläuterte von Stetten. Ein Gesundheitsrisiko für die Wasserverbraucher in Föllmar bestehe aus amtsärztlicher Sicht nicht, da die Grenzwerte einen Sicherheitsspielraum enthielten. Nach den Leitlinien des Bundesgesundheitsministeriums gebe es einen Maßnahmehöchstwert bei Aluminium, der für Erwachsene bei 6,0 und für Säuglinge bei 1,0 Milligramm pro Liter liege. Für die Wasserversorgung Föllmar sei ein Höchstwert von 0,7 festgelegt und bis 30. September 2020 genehmigt worden.