Dienstagabend riss eine Schafsherde bei Obernzenn aus und lief auf der Höhe von Neuhof an der Zenn auf die Staatsstraße 2413 (Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim). Zwei Auto-Fahrer konnten nicht mehr bremsen.
Der 500 Tiere zählenden Herde war es gelungen, durch ein Gatter von ihrer Weide auszubüxen, wie die Agentur News 5 mitteilt. Unglückerweise rannten sie dann auf die angrenzende Straße. Zwei Auto-Fahrer, beide mit 100 Stundenkilometern unterwegs, konnten nicht mehr bremsen und fuhren in die Herde.
Mindestens 30 Tiere wurden getötet, zahlreiche weitere verletzt. Ein Großteil der Herde verstreute sich nach dem Unglück in alle Richtungen. Während sich die Rettungskräfte um eine mittelschwer verletzte Autofahrerin kümmerten, versuchten herbeigeeilte Landwirte, die Tiere wieder einzufangen. Doch dies gelang ihnen nicht in Gänze, weshalb die Polizei Warnschilder aufstellte, um einen weiteren Unfall zu verhindern.
Strecke blieb bis in die Nacht gesperrt
Sichtlich ergriffen war auch der Schafshüter, der das Unglück nicht fassen konnte und im Zuge seiner Verzweifelung ein Wortgefecht mit den Unfallbeteiligten anfing. Auch für ihn ist es noch vollkommen unerklärlich, wie die Tiere auf die Straße gelangen konnten. Die Feuerwehr sperrte die Strecke während den Bergungsarbeiten komplett. Ein Auto erlitt Totalschaden, eine weiteres war noch fahrbereit. Die Polizei hat die Ermittlungen zum konkreten Unfallhergang nun aufgenommen.
red
