Die Kosovarin lebte ohne Bleiberecht und Duldung in Deutschland Ausländeramt holt 22-Jährige nachts aus dem Bett

 Foto: red

Die juristischen Mittel waren erschöpft. Damit war es für eine junge Kosovarin nur noch eine Frage der Zeit, bis sie Deutschland verlassen musste. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag holte das Ausländeramt die 22-Jährige aus dem Bett. Sie wurde in ihr Heimatland abgeschoben.

 
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Wie der Kurier am Freitagvormittag erfuhr, wirkten neben dem Ausländeramt auch sechs Polizeibeamte und ein Krankenwagen an der Abschiebung mit. In Weidenberg lebte die Mutter mit einer Tochter und mit drei weiteren Angehörigen. Auf Anfrage bei der Caritas teilte die Betreuerin Ulrike Pandjeli mit, die 22-Jährige habe sich ohne Bleiberecht und ohne Duldung in Deutschland aufgehalten. Alle Hoffnungen der jungen Frau ruhten angeblich auf der Entscheidung der Härtefallkommission in München – der letzten Instanz.

Frau hat sich vergebens um Arbeitserlaubnis gekümmert

Um ihre Existenz abzusichern, habe sich die Frau um eine Arbeit bemüht und letztlichen einen Job in einem Imbiss gefunden. Dafür habe sie sich schließlich auch um eine Arbeitserlaubnis gekümmert – vergebens. Die zurückgebliebenen Geschwister sind schockiert. Vergeblich hatte die Familie mit Roma-Abstammung, so eine Caritas-Sprecherin, ums Bleiberecht gekämpft.

Symbolbild: pa


Einen ausführlichen Berichten lesen Sie in der Samstagsausgabe (14. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.

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