Und das in der ersten Reihe: „Wir hatten die Aufgabe, das Paket und die Flüssigkeit zu untersuchen und aufzunehmen.“ Das geschah natürlich mit der für solche Fällen üblichen Schutzkleidung. Die Fachleute der Pegnitzer Wehr übergaben das Material dann an die Gefahrgutspezialisten.
Feuerwehr ist gewappnet
Ein Fall wie dieser sei schon selten hier, trotz des großen Einsatzspektrums der Feuerwehr, sagt Zahn. Und: „Gottseidank war das nichts Schlimmeres.“ Gewappnet sie die Wehr für solche Fälle schon , „klar“. Der Umgang mit gefährlichen Stoffen sei auch Bestandteil der regelmäßigen Übungen. „Wir arbeiten da mit Stückgut, das Nummern aufweist. Die wiederum sagen aus, um welche Stoffe es sich handeln könnte.“ Dass am Ende alle Mitarbeiter der Poststation medizinisch betreut wurden, sie normal „und eine reine Vorsichtsmaßnahme“.
Im Einsatz waren neben Polizei und Feuerwehr auch das BRK, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Malteser und sogar die Bergwacht mit insgesamt rund 75 Rettungskräften und 20 Einsatzfahrzeugen.
Hubschrauber zurückgerufen
Auch ein Hubschrauber war vor Ort, ein weiterer wurde auf dem Weg von Nürnberg nach Pegnitz wieder zurückgerufen. Dieses Ausmaß an Hilfskräften sei allerdings nur vorsorglich gewesen, so der Pressesprecher des Polizeipräsidiums, Alexander Czech.
Keine Gefahr für Nachbarn
Ernstlich verletzt wurde zwar niemand, trotzdem sei eine ärztliche Untersuchung angebracht, um das Wohlbefinden der Betroffenen zu überprüfen, so der Bayreuther BRK-Sprecher Frank Zeißler. Für alle Umliegenden und Passanten bestehe allerdings keine Gefahr. Im Übrigen sei das Verschicken von solchen Substanzen nicht verboten.