Was war geschehen am Rosenmontag?
Was aber war geschehen an jenem eigentlich so lustigen Rosenmontag? Einer der Schneemannbauer – er möchte in diesem Zusammenhang nicht namentlich genannt werden – schildert, wie es zu dem Auftritt kam: „Wir haben nach dem Schneemannbau zusammengesessen und die Aktion Revue passieren lassen.“ Und weil die Böllerschützen zum Schneemannfest im Kurier angekündigt waren, habe einer die Idee gehabt: „Dann machen wir eben die Böllerschützen.“ Also ist die Zeitung mal wieder schuld? „Fake-News“, wie TI-Leiter Wilhelm Zapf am Abend des Schneemannfestes im Spaß sagte? In der Ankündigung der Gemeinde tauchten die Böllerschützen in der Tat nicht auf. Wohl aber in einer Pressemitteilung eines Münchner PR-Büros, das im Auftrag der TMO mehrmals jährlich Werbung macht für touristische Höhepunkte am Ochsenkopf.
Bei dem anonymen Schneemannbauer mischt sich Unverständnis für die Reaktion der Böllerschützen mit Betroffenheit über die Entwicklung: „Es war Fasching. Und unser Ziel war nicht, die Böllerschützen der Lächerlichkeit preiszugeben.“ Und dass man eben nicht die Bischofsgrüner Böllerschützen selbst darstellen wollte, macht er an einem Detail deutlich: Zwei der Parodisten hatten echte Böllerschützenjacken von ehemaligen Mitgliedern getragen. Aber es wurden extra vor dem Auftritt die Ärmelabzeichen mit dem Schriftzug abgetrennt.
Der Name bleibt
Die echten Böllerschützen jedenfalls wird es weitergeben. Als Bischofsgrüner Böllerschützen. Eine Namensänderung ist nicht geplant, so Kommandant Reinhard Fischer.