72 Prozent der Ausgaben des Verwaltungshaushaltes fließen in den Bereich der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, so Hauptgeschäftsführer Thomas Koller in seiner Haushaltsrede vor den Mitgliedern der Vollversammlung. Den größten Einzelposten machen mit knapp zwölf Millionen Euro die Personalkosten aus. Auf die klassische Kammerverwaltung entfallen 1,17 Millionen Euro.
Ihre Einnahmen erzielt die Kammer laut Plan zu 51 Prozent aus selbst erwirtschafteten Gebühren vor allem im Bildungsbereich, zwölf Prozent sind zweckgebundene staatliche Zuschüsse. Der Rest sind die Kammerbeiträge der Mitgliedsunternehmen, die sich laut Beschluss der Vollversammlung im kommenden Jahr nicht erhöhen.
Erstmals seit 2003, so Koller, werden dagegen die Grundgebühren für die Meisterkurse angehoben, und zwar um gut sieben Prozent. Zugleich rechnet die Kammer damit, im kommenden Jahr 470.000 Euro Meisterbonus an die erfolgreichen Absolventen durchzureichen.
Ehrung
Im Rahmen der Vollversammlung wurde der Ende Februar aus dem Amt scheidende Regierungspräsident Wilhelm Wenning mit der Goldenen Ehrennadel des oberfränkischen Handwerks ausgezeichnet, um das er sich "in herausragender Weise verdient gemacht" habe, wie es in Zimmers Laudatio hieß. Wenning sah's locker und entgegnete: "Hat man so eine Auszeichnung wirklich verdient oder nicht? Ich mach' mir darüber jetzt mal keine Gedanken. Ich hab' sie jedenfalls gekriegt."