Von 20 Kilo bis acht Tonnen
Rund 1200 davon werden pro Jahr in etwa ausgeliefert - vom acht Tonnen schweren Mega-Felslöffel bis zum Anbauteil für den Minibagger, das gerade 20 Kilo wiegt. 30 Prozent sind dabei Standardware, "die wir zur Auslastung unserer Kapazitäten auch herstellen", sagt Heinritz. Der Rest aber sind Sonderanfertigungen und damit Einzelstücke. Eher selten sind größere Aufträge mit bis zu zehn gleichen Werkzeugen wie etwa bei Stuttgart 21 oder für einen Steinbruch des Baustoffkonzerns Heidelberg Cement. "Das sind natürlich Highlights", sagt Gaul.
Viele Kunden auch im Ausland
1998 haben Gaul und Heinritz AfB gegründet - als sogenanntes Management-buy-out, nachdem das Vorgängerunternehmen in die Pleite gerutscht war. Mit 15 Mitarbeitern fingen sie damals an, erster Kunde war der Bindlacher Baumaschinenhändler BIV, dem weitere regionale folgten, wie etwa KLP und BHS in Kulmbach oder KLMV in Oberkotzau. Mittlerweile gehen gut drei Viertel der Produktion in alle Teile der Republik, der Rest in die Schweiz, nach Österreich, Belgien, Polen, Ungarn oder Tschechien.
Ausbildungsplatz = Arbeitslatz
Entsprechend ist die Belegschaft auf heute knapp 35 gestiegen, wobei es angesichts der anhaltend guten Entwicklung vor allem in der Baubranche auch ein paar mehr sein dürften. Aber: "Wir brauchen Fachkräfte und die sind immer schwerer zu finden", sagen die beiden Geschäftsführer. Deshalb bilden sie aus, mit der Maßgabe: "Ausbildungsplatz bedeutet später Arbeitsplatz."
Umsatz legt kontinuierlich zu
Der Umsatz wird dieses Jahr 3,4 Millionen Euro betragen und damit die kontinuierlichen Steigerungen um drei bis fünf Prozent pro Jahr seit dem Ende der Finanzkrise 2010 fortsetzen, so Heinritz. Bei ordentlicher Profitabilität, wobei viel in den Betrieb reinvestiert wird. "Es ist unser Vorteil, dass wir ein Nischenanbieter sind. Standardware wird auch in unserer Branche nur über den Preis verkauft. Aber bei Sonderanfertigungen wird der Aufwand gesehen und auch bezahlt", sagt Gaul. Verwechslungsgefahr ausgeschlossen.