Zu viel Müll: Willkommensschild am Freibad kommt weg Aus für wildes Campen

Von Claus Volz
Dieses "Willkommensschild" steht derzeit noch auf auf dem Parkplatz am Freibad. Es kommt weg, wird ersetzt durch "Campen verboten." Gleichzeitig gibt es Hinweise auf den Campingplatz Betzenstein, nur enige hundert Meter entfernt und auf den Zeltplatz Fischer in Stierberg. Foto: Claus Volz Foto: red

„Herzlich willkommen in Betzenstein, Toiletten kein Problem: Im Freibad während der Öffnungszeiten.“ Künstlerisch gestaltet mit Herz und Smiley steht noch ein Schild mit diesem Text am Freibadparkplatz - doch damit ist Schluss.

 
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Das Schild kommt weg, beschloss der Stadtrat, es wird durch das Schild „Campen verboten“ ersetzt. Gleichzeitig wird auf Betriebe verwiesen, die „Steuern zahlen“ und gegen Gebühr all das bieten, was am Freibadparkplatz künftig verboten ist. Ein Problem bleibt aber, das Parken von Wohnmobilen, denn auch deren Besitzer sorgten in der Vergangenheit für Unrat und unangenehme Hinterlassenschaften.

FC bat um Hilfe

Die Diskussion kam auf, nachdem der Fußballclub Betzenstein in einem Schreiben an die Stadtverwaltung um Abhilfe gebeten hatte. Das, was sich dort im Sommer abspielt, sei wenig erfreulich und der Sportverein als Nachbar gerate bei dem Müll in ein schlechtes Licht. Immerhin sei dies auch ein Parkplatz für die Sportheimbesucher und für Besucher der Fußballspiele.

„Da kann sich doch nicht jeder draufstellen,“ meinte Birgit Leistner (CSU). Im Sommer sei dort eine Art Campingplatz mit Grillen und was dazugehört. Hans Thummert (UBB) erinnerte daran, dass man bei der Erstellung des Platzes vor allem an die Besitzer von Wohnmobilen gedacht hat. Wer zelten will, sollte weg.

Rentner als Kontrolleure?

Die Überwachung war dann die Frage, doch Kontrolle scheint unmöglich. Es sei denn, rüstige Rentner würden diese Aufgabe übernehmen, meinte Bürgermeister Claus Meyer. „Wir werden das Problem nicht los,“ stellte zweiter Bürgermeister Peter Marschall (WBB) fest, denn das Parken von Wohnmobilen könne man nicht verbieten „und bevor sie ihr Klo im Wagen benutzen gehen sie lieber nach draußen“, kam dann in weiteren Wortbeiträgen zur Sprache, „denn das eigene Klo müssten sie auch putzen.“

Schließlich wurde vom Gremium beschlossen, das vom Sportverein vorgeschlagene Schild „Campen verboten“ aufzustellen. Allerdings gab es Zweifel, ob damit eine Wirkung erzielt wird.