Ende September 2013 hat Laura Bachmann nach umfangreicher Renovierung das ehemalige Gasthaus Winkler wieder eröffnet. Sie nannte es kurz und bündig „Wirtshaus Bronn“. Nun zieht sie sich zurück. Am 25. Mai ist der letzte Tag.
„Man kann davon leben, aber reich wird man nicht. Ich würde es nicht mehr machen“, sagt die ehemalige Metallbauerin. Wie sie erzählt, wird sie einen anderen Lebensweg eingeschlagen. Wohin der führt, darüber möchte sie noch nichts sagen. Sie wünscht sich, dass die Brotzeitstube weitergeführt wird. Es seien Interessenten da, aber eine Zusage hat sie noch nicht.
Bachmann, die hauptberuflich Wirtin ist, betont, dass sich so ein Objekt nebenbei gar nicht leiten lasse: „Das ist mit einem Riesenaufwand verbunden.“ Nach der Eröffnung sei das Lokal ganz gut gelaufen: „Das erste Jahr war super.“ Dann ging die Gästezahl zurück. Die Bronner seien zwar gekommen – „leben kann man von ihnen nicht“ –, aber bei den Wanderern sei das Potenzial nicht ausgeschöpft worden.
Bachmann weiß, dass für diese Besuchergruppe mehr getan werden müsste. Etwa die Speisekarte umstellen und vegetarische Gerichte anbieten. „Die Leute wollen nicht nur Fleisch.“ Auch müsste das Bronner Gasthaus besser in das Wanderwegenetz eingebunden werden. Sie hätte früher mit den Leuten reden sollen, die die Wanderführer schreiben, sagt sie. Sollte sie einen Nachfolger finden, dann müsste der nicht viel machen. Sie habe in dem Haus, das damals ihr Vater gekauft hat, „alles renoviert“.
