Aus der Bürgerversammlung Gesees

Von Norbert Heimbeck
Das Geseeser Feuerwehrhaus (links im Bild Kommandant Nicky Hahn) ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Das gab Bürgermeister Harald Feulner bei der Bürgerversammlung bekannt. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Rund 40 Einwohner waren zur Bürgerversammlung im Gemeindehaus Gesees gekommen. Themen waren unter anderem die Verkehrssituation, die Dorferneuerung und der Windpark Pettendorfer Rangen.

 
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VG-Vergleich: Bürgermeister Harald Feulner stellte zunächst einige Kennzahlen aus dem kommunalen Haushaltsplan vor. Innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft ist Gesees mit 1290 Einwohnern nach Mistelbach (1594 Einwohner) und Hummeltal (2374 Einwohner) der kleinste Ort. Allerdings liegt die Gemeinde bei der Steuerkraft je Einwohner mit 783 Euro vor Mistelbach (680 Euro) und Hummeltal (617 Euro). Allerdings liegt Gesees deutlich unter dem Oberfranken-Schnitt von 976 Euro. Bayernweit wird die Steuerkraft pro Einwohner mit 1251 Euro beziffert.

Schulweg: An der Einmündung Reuthofstraße/Pettendorfer Straße wollte die Gemeinde zum Schutz der Kinder eine Bedarfsampel installieren oder ein Tempo-30-Schild. Eine Überprüfung der Situation durch das Landratsamt habe ergeben, dass für beides kein Bedarf bestehe, zitierte Feulner das Ergebnis der Verkehrsschau. Nun soll wenigstens für die Autofahrer aus Richtung Pettendorf ein Verkerhszeichen "Achtung, Schulweg" aufgestellt werden.

Forkendorf: Vom Saaser Berg aus Richtung Bayreuth sind viele Autofahrer schneller als die erlaubten 60 km/h unterwegs. Dazu sagte der Bürgermeister: "Die Landkreisgrenze hebt das Tempolimit nicht auf." Man habe inzwischen ein zusätzliches Tempo-60-Schild aufgestellt, um darauf hinzuweisen.

Dorferneuerung: Für den Ortsteil Forkendorf sei die Dorferneuerung "in einem grühen Stadium". Man denke etwa an die Umgestaltung des Dorfplatzes vor dem alten Wirtshaus, an die Neugestaltung der Fläche bei der Bäckerei Schatz und an die Verbreiterung des Gehweges an der Kreisstraße BT5 Richtung Bayreuth.

Kernwegenetz: Gesees ist Mitglied in der Gemeinschaft Wirtschaftsband A9. In deren Projekt Kernwegenetz gibt es für die Sanierung bestimmter Straßen in drei Stufen bis zu 75 Prozent Förderung. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll die Verbindungsstraße zwischen Gesees und Rödensdorf gerichtet werden.

Wegebau: Der Weg nach Obernschreez soll jetzt endlich hergerichtet werden. "Das Thema beschäftigt uns schon seit 2008", sagte Feulner. Gesees habe ursprünglich gehoft, dass sich die Gemeinde Haag beteilige. Das scheiterte an finanziellen Gründen. Nun seien alle Grundstücksangelegenheiten "unter Dach und Fach", die Arbeiten sollen in diesem Winter ausgeschrieben werden. Die Bauzeit werde etwa drei Monate betragen.

Städtebauförderung: Die Gemeinde habe das Grundstück oberhalb der Schule erworben, um dort einen Infopoint für Radfahrer anzulegen. Die Sanierung des Bürgerhauses solle ebenfalls im Rahmen der Städtebauförderung angegangen werden.

Windpark Pettendorfer Rangen: Reinhard Sammer legte eine erfreuliche Bilanz des kommunalen Windparks vor. Die beiden Windräder erzeugten 20 Prozent mehr Strom als ursprünglich erwartet. Aus den Mehreinnahmen konnten 20.000 Euro an die Geseeser Bürgerstiftung überwiesen werden. Die Option für ein drittes Windrad sei immer noch aktuell. Weil dessen Standort 350 Meter innerhalb eines 15-Kilometer-Radius um das Bindlacher Funkfeuer liegen würde, darf derzeit nicht gebaut werden. Sammer: "Das Funkfeuer soll durch ein digitales Funkfeuer ersetzt werden, dann bekommen wir die Genehmigung." Die Fläche für das dritte Windrad sei bis 2018 reserviert.

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