Wann es losgeht mit dem Medizincampus hänge davon ab, wie schnell die Planungen vorankommen und Stellen besetzt werden könnten. Schon Ende 2018? Rupprecht sagt: Lieber möglichst bald.
Krebs erforschen
Drei Forschungsbereiche kann sich Rupprecht künftig am Klinikum Bayreuth vorstellen:
- Vor dem Hintergrund der deutlich erhöhten Krebsrate in Oberfranken die Frage: Wie kann man die Krankheit besser erkennen und wie können mehr Patienten überleben?
- Ursachen der hier häufig vorkommenden chronischen Erkrankungen von Kindern und mögliche Hilfen
- Die Erforschung telemedizinischer Anwendungen mit Datenaustausch böte sich bei einem Universitätskrankenhaus in zwei verschiedenen Städten geradezu an.
Die stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Gudrun-Brendel-Fischer aus Bayreuth nannte die Kooperation zwischen der Uniklinik Erlangen und dem Klinikum Bayreuth einen „besonders wichtigen Erfolg. Damit wird für angehende Ärztinnen und Ärzte die Region bereits während des Studiums erlebbar und als berufliche Heimat ins Auge gefasst“.
Gegen den Landärztemangel
Auch der Sprecher des Vorstands des Universitätsklinikums Erlangen, Prof. Heinrich Iro, und der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Jürgen Schüttler, begrüßten den Kabinettsbeschluss: Die Staatsregierung habe einen Weg aufgezeigt, wie dem drohenden Landärztemangel begegnet werden kann, ohne die hohe Qualität der universitären Medizinerausbildung zu gefährden. Mit der Kooperation zwischen Erlangen und Bayreuth werde ein qualitativ hochwertiger, starker fränkischer Ausbildungsverbund für angehende Ärztinnen und Ärzte in Nordbayern geschaffen.