Bei den Betrugsdelikten (58 Fälle) machen Urkundenfälschungen fast die Hälfte aus. Das geht von bewusst falsch angebrachten Autokennzeichen über gefälschte Lieferscheine oder Eintrittskarten bis hin zu falschen Bettelausweisen. Deutlich gestiegen ist auch die Computerkriminalität über das Internet: Gefälschte Angebote oder gesendete Warenkartons ohne Ware – bei Plößner ist alles schon zur Anzeige gekommen. Er appelliert für sicheres Einkaufen im Netz. „Es liegt oft an einem selber, wie man damit umgeht.“
101 Sachbeschädigungen
„Naturgemäß schlecht“ sei die Aufklärungsquote (18 Prozent) bei den 101 Sachbeschädigungen, bei denen man nach wie vor sehr stark von Hinweisen und Mithilfe von Bürgern angewiesen sei. Von den 40 Rauschgiftdelikten seien 39 aufgeklärt worden. An dieser Stelle weist Plößner auf die sogenannten Kräutermischungen hin. Viele seien sich immer noch nicht des bestehenden Risikos beim Konsum der Substanzen bewusst. Immerhin habe es dadurch in Bayern 23 Todesopfer gegeben, was einer Verdoppelung entspricht.Zu den 391 geklärten Straftaten wurden 339 Tatverdächtige ermittelt. Davon sind 261 männlich und 78 Prozent weiblich.
Zu den besonderen Fällen der Polizei Auerbach zählt Plößner neben dem Zugunglück in Freihung im November letzten Jahren mit zwei Toten und 23 Verletzten, dem Brand des Bauhofs in Vilseck auch der Fall des getöteten Kalbs in Welluck (wir berichteten). Die Ermittlungen dauern noch an. „Das hat uns lange und viel beschäftigt“, sagt Plößner.