Philosophie- und Ethikunterricht sei wichtig, erklärt der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Kulmbach/Bayreuth. Voraussetzung für das Gelingen eines weltanschaulich neutralen Staates sei, dass „die gemeinsame Wertebasis eben nicht religiös definiert wird“. Heinz J. G. Gremer vom bfg Kulmbach/Bayreuth zitiert aus dem Werk von Ulf Faller, Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer an einem Gymnasium: Während die Kreuz-Befürworter „unsere Kultur“ als „christliches Abendland“ etikettierten, zeige die Geschichte, „dass die unsere Gesellschaft bestimmenden Grundwerte viel treffender in Antike und Aufklärung wurzeln“.
Eine 42-jährige dreifache Mutter aus Freiburg hatte vom Land Baden-Württemberg verlangt, Ethik ab Klasse 1 als Alternative zum Religionsunterricht anzubieten. Ihre Kinder, die keinem christlichen Glauben anhängen, würden sonst benachteiligt. Die Klägerin will nun vor das Verfassungsgericht in Karlsruhe ziehen.
Mit Material von dpa/epd