Die Landmaschinen speichern Informationen über den Acker
Sein Fuhrpark ist vernetzt. Das Zauberwort heißt Isobus (siehe Glossar unten). Das ist der Name für die digitale Schnittstelle, mit der jede Maschine ausgestattet ist, um das Säen, Düngen, Ernten und Pflügen mit Hilfe von Computern effizienter zu machen.
Der Mähdrescher speichert beispielsweise, welchen Ertrag bestimmte Bereiche eines Ackers gebracht haben. Danach richtet sich, ob beim nächsten Mal mehr oder weniger Dünger ausgebracht wird. Abgesehen davon, dass die Landmaschinen durch ihre schiere Größe immer effizienter werden, wird so also auch durch die Computertechnik der Ertrag gesteigert. Um rund ein Viertel, schätzt Kauper.
Die Digitalisierung in der Ackerwirtschaft ist noch nicht am Ende
Die Digitalisierung auf dem Acker ist nicht am Ende. Im Kommen sind Sensoren, die beim Düngen und Spritzen das Getreide scannen und automatisch messen, ob es der Pflanze gutgeht. Danach richtet der Computer aus, was beim nächsten Mal auf dem Acker ausgebracht werden muss – und was nicht. Denn mit dem passgenauen Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln lasse sich nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt in der konventionellen Landwirtschaft möglichst schonen. „Das ist die Zukunft“, sagt Kauper. „Daran arbeiten die Hersteller.“
Glossar
GPS:Die Abkürzung GPS steht für „Global Positioning System“. Es bezeichnet ein Netz von Satelliten, das den Globus umspannt und die Position von Empfängern am Boden berechnet und auf Endgeräten anzeigt. Weil GPS allerdings nicht zentimetergenau arbeitet, kommen für die Navigation in der Landwirtschaft meist mehrere Satellitensysteme kombiniert zum Einsatz.
Isobus: Der Begriff bezeichnet eine digitale Schnittstelle, die Standard bei modernen Landmaschinen ist. Vereinfacht gesagt ist Isobus der Name der Sprache, in der die Maschinen Daten miteinander austauschen.