Darum geht es: Seit rund sechs Jahrzehnten wird Atomkraft in Deutschland genutzt, aber bis heute gibt es kein Endlager für stark radioaktiven Müll; abgebrannte Brennstäbe werden derzeit in Zwischenlagern aufbewahrt, in der Regel direkt an den Kraftwerksstandorten. Seit 1977 wurde der Salzstock Gorleben als mögliches Endlager untersucht, seither wurde ein Milliardenbetrag in die Erkundung investiert. Die Auswahl war von Anfang an umstritten, Gegner machten geltend, die Standortauswahl sei keine fachliche sondern eine politische Entscheidung gewesen. Auch sei die Vorfestlegung auf Salz als Lagerstätte (unter Ausschluss von anderen Lagerorten wie Granit oder Ton) nicht sachgerecht.