"Schmerzgrenze erreicht" ASV Hollfeld: Vorstandschaft bestätigt Rücktritt

Von Herbert Steininger
Jetzt sind die Freunde, Fans und Mitglieder des ASV Hollfeld gefordert: Am Dienstag, dem 15. Oktober, soll im Sportheim eine neue Vorstandschaft gefunden werden. Foto: Kolb Foto: red

Auf Facebook und im Kurier wurde es bereits angedeutet, nun kam von Vereinsseite über eine Presseerklärung die offizielle Bestätigung: Die Vorstandschaft des Nord-Bayernligisten ASV Hollfeld mit Alfred Arnold, Heinz Weggel und Harald Hoch ist tatsächlich zurück getreten.

 
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Und als Gründe für den Schritt gab das Trio unisono an, dass die „Schmerzgrenze erreicht war“, wie Hoch, der der Vorstandschaft seit nunmehr 15 Jahren angehört und zuletzt das Amt des Dritten Vorsitzenden bekleidete, unterstrich. Der Stachel der Ernüchterung darüber, dass den Verantwortlichen aus dem 600 Mitglieder starken Verein keine Unterstützung zuteil wird, sitzt tief. „Statt uns zu helfen, wird man im Sportheim auch noch dumm angeredet“, sagt Hoch, „das war für mich die größte Enttäuschung der letzten Jahre“.

Und auch Heinz Weggel, seines Zeichens Zweiter Vorsitzender und zudem für den sportlichen Bereich verantwortlich, macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Es kann nicht sein, dass jeder nur kritisiert, ohne sich selbst einzubringen. Und drei Mann können einen solch großen Verein einfach nicht alleine führen.“

"Das muss man erst einmal auf die Reihe bekommen“

Weggel weiß: „Die Hollfelder sind sportlich in eine Dimension vorgestoßen, die man in dieser Form einfach nicht mehr stemmen kann. Wir spielen Bayernliga, haben eine Kreisliga-Mannschaft, ein Damenteam und zahlreiche Jugendmannschaften. Das muss man erst einmal auf die Reihe bekommen.“

Für Dienstag, den 15. Oktober, hat der Verein um 19 Uhr eine Mitgliederversammlung im Sportheim einberufen, mit dem Ziel, eine neue Führungsriege zu finden.


Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe (9. Oktober) des Nordbayerischen Kurier!

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