ASC Bindlach: Bundesliga-Meldung abgegeben

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Mit dem SV Wacker Burghausen steht der aus Hof stammende EM-Dritte Ramsin Azizsir (blaues Trikot) im Finale um die Deutsche Meisterschaft. In der kommenden Saison sind die Oberbayern einer der Bindlacher Gegner. Foto: Imago Foto: red

Der erste Schritt ist gemacht: Pünktlich zur Meldefrist am 15. Januar hat Aufsteiger ASC Bindlach beim Deutschen Ringer-Bund den Antrag auf Teilnahme an der Bundesligasaison 2018/19 eingereicht. Jetzt müssen noch die letzten finanziellen Details geklärt werden.

 
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„Wir arbeiten wie verrückt daran, es auf die Reihe zu bekommen. Ich bin optimistisch“, sagt Matthias Fornoff. Der Vorsitzende und Trainer in Personalunion weiß aber auch, dass seine Sportart nicht gerade die Nummer eins bei Sponsoren ist, von denen noch zwei, drei an Land gezogen werden müssten, um die Mehrkosten gegenüber der Oberliga zu decken.

Die Deutsche Ringerliga, eine Profiliga, die sich nach der Abspaltung der Topteams VfK Schifferstadt, KSV Ispringen, Germania Weingarten, ASV Nendingen und KAV Eisleben vom Verband in ihrer Premierensaison befindet, sieht er dabei weniger als Konkurrenz. „Ich habe mich nicht wirklich damit beschäftigt. Es ist ja nur dank ehemaliger Kaderathleten und Ausländer eine Topliga. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in finanzieller Hinsicht bei uns ein Nachteil entsteht.“ Neben den besten deutschen Ringern wie Frank Stäbler, Denis Kudla oder dem aus Hof stammenden Ramsin Azizsir seien auch die Sponsoren, die in die Bundesliga investiert hätten, geblieben. „Und wenn die Burghausener Deutscher Meister werden, bekommen sie sicher auch etwas von der Gemeinde“, so Fornoff.

Gegen den potenziellen Meister

Unter anderem gegen diese Burghauser, die als Zweitliga-Meister der vergangenen Saison an den kommenden beiden Samstagen im Finale gegen den KSV Köllerbach um den deutschen Mannschaftstitel kämpfen, geht es für die Bindlacher dann ab Anfang September. Die weiteren Gegner in der Staffel Südost werden die anderen bayerischen Konkurrenten Hallbergmoos, Westendorf und Johannis Nürnberg sowie die ostdeutschen Vertreter aus Aue, Pausa und Aufsteiger Greiz sein. Der RV Lübtheen aus Mecklenburg-Vorpommern wurde in die Südwest-Staffel (!) versetzt. „Eine Hammergruppe“, urteilt der ASC-Vorsitzende.

Seinen Aufstiegskader möchte er mit drei bis vier Athleten verstärken, um gewichtsmäßig variantenreicher agieren zu können. „Ich bin gerade mit Ungarn und Bulgaren in Kontakt, die preislich gehen. Es sind junge Sportler, die Erfahrung sammeln wollen“, verrät Fornoff. „Einige werden auch Gewicht machen und an Trainingspensum zulegen müssen, damit wir konkurrenzfähig sein können.“

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