Der stellt nun klar: Dass Stammgäste gedroht hätten, nicht mehr zu kommen, wenn er Flüchtlinge bediene, stimmt nicht. Vielmehr habe es einen konkreten Anlass für das Schild gegeben.
Klaus Hutzler, der Betreiber des Café Rheingold, ärgert sich. Dass die, die ihn erst bei der Stadt und dann beim Landratsamt angeschwärzt haben, nicht mal mit ihm das Gespräch gesucht hatten. Hutzler hatte vorübergehend an seinem Lokal ein Schild angebracht, auf dem auf arabisch stand, dass das Rheingold ein Privatclub für Mitglieder und deren Freunde ist.
Der stellt nun klar: Dass Stammgäste gedroht hätten, nicht mehr zu kommen, wenn er Flüchtlinge bediene, stimmt nicht. Vielmehr habe es einen konkreten Anlass für das Schild gegeben.
Eines Abends seien zwei Männer, "schwer angetrunken", ins Lokal gekommen. Sie konnten weder deutsch noch englisch, hätten "Wodka" verlangt. Mit der Übersetzungs-App seines iPhones habe er ihnen erklärt, dass Betrunkene nicht bedient werden. Kurz daraf kamen die zwei mit fünf weiteren Männern wieder. "Die Stimmung war hoch aggresiv", so Hutzler, "ich habe sie dann rausgekriegt."
Ausländerfeindlichkeit will er sich schon gar nicht vorwerfen lassen: "Mein Trauzeuge war ein Moslem." Um des lieben Friedens willen habe er in Absprache mit dem Landratsamt das Schild wieder abgenommen. Innerlich steht er trotzdem zu der Aktion. "Das Landratsamt hat mir vorgeschlagen, ein Schild auf arabisch im Lokal zu machen, dass Betrunkene nicht bedient werden. Aber dann habe ich sie schon drin im Lokal."
Zehn Jahre habe er nun sein Lokal, nie habe es eine Schlägerei oder sonst was im Café Rheingold gegeben, "Ich habe keine Lust meinen Ruf kaputtmachen zu lassen und dass bei solchen Vorfällen womöglich Gäste belästigt werden", sagt Hutzler. Und stellt klar: Jeder Deutsche, der sich so benimmt, fliegt auch raus bei mir!"