Ein klein wenig wie im Traum kann sich derzeit dagegen Daniel Brands vorkommen. Der Deggendorfer, der nach seiner Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber fast bis auf Platz 500 der Weltrangliste abgestürzt war, hatte sich in Melbourne über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt, wo er seine Chance gegen Estrella Burgos nutzte. „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, sagte Brands.
Brands hat noch viel vor
Er trifft nun auf den an Nummer 26 gesetzten Spanier Guillermo Garcia-Lopez. „Da ist noch was drin“, sagte Brands, der sich noch nicht zu sehr auf die eigene Schulter klopfen wollte. „Wenn das Turnier vorbei ist, kann ich das machen. Noch ist es aber nicht vorbei“, sagte der Davis-Cup-Profi mit neuem Selbstvertrauen.
Gute Aussichten auf die dritte Runde rechnet sich auch Friedsam aus. Die 21-Jährige bekommt es nach ihrer starken Leistung gegen Dominguez Lino nun mit der Chinesin Wang Qiang zu tun, die die an Nummer 24 gesetzte Sloane Stephens aus den USA besiegte. „Ich bin gut drauf. Die Schläge sind da, der Kopf spielt mit, die Voraussetzungen sind also gegeben“, sagte Friedsam, der Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner in diesem Jahr einiges zutraut. „Auf sie wird zu achten sein“, sagte Rittner.
Kohlschreiber wenig selbstbewusst
Wieder einmal enttäuschend war dagegen der Auftritt von Kohlschreiber. Gegen Nishikori machte der Augsburger von Beginn an nicht den Eindruck, als glaube er an eine Überraschung. „Ich hätte nur eine Chance gehabt, wenn ich mein bestes Tennis gespielt hätte. Das ist mir leider nicht gelungen“, sagte er.
Die Favoriten gaben sich derweil keine Blöße. Die Titelverteidiger Novak Djokovic (Serbien) und Serena Williams (USA) marschierten ebenso souverän in die zweite Runde wie der Schweizer Roger Federer und die Russin Maria Scharapowa.
dpa
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