Gemeinderat gewährt Zuschuss Anbau für das Hirthaus

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Die Dorfgemeinschaft Losau hat an das bestehende Hirthaus einen Anbau in Eigenleistung errichtet. Jetzt gab es dafür von der Gemeinde einen Zuschuss. Foto: Frauke Engelbrecht Foto: red

Die Dorfgemeinschaft Losau hat an das Hirthaus einen Anbau errichtet. Der Gemeinderat Prebitz gewährte dafür jetzt einen zehnprozentigen Zuschuss. Insgesamt belief sich die Bausumme auf gut 18700 Euro, gewährt wurden gut 1800 Euro.

 
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Wie der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Gemeindrat Gerhard Hagen mitteilte, sollen in dem Anbau Biergarnituren, Bänke auf dem gesamten Dorf und leere Getränkekisten untergebracht werden. Außerdem soll er als Unterstellmöglichkeit beim Dorffest oder anderen Veranstaltungen dienen. Insgesamt habe die Dorfgemeinschaft 820 Arbeitsstunden in Eigenleistung absolviert. Bis auf Kleinigkeiten seien alle anfallenden Arbeiten selbst gemacht worden.

Landschaftspflegeverband: Einstimmig war das Gremium für den Beitritt der Gemeinde zum Landschaftspflegeverband Weidenberg. In der vergangenen Sitzung war die Entscheidung vertagt worden, da die Finanzierung unklar war. Bei einer Infoveranstaltung mit dem LPV wurde jetzt mitgeteilt, dass auf die Gemeinde keine weiteren Kosten zukommen. "Nachdem es nichts weiter kostet, können wir da mit reinem Gewissen beitreten", sagte Stefan Ritter. Bürgermeister Hans Freiberger informierte noch einmal, dass das Landratsamt die Beratung bei Landschaftspflegemaßnahmen aufgebe, da die entsprechende Stelle gestrichen wurde. Die Tätigkeit übernehme jetzt der LPV.

Umsatzsteuer: Der bayerische Gemeindetag rät dazu, die bisherigen Regelungen bei der Zahlung von Umsatzsteuer beizubehalten. Eine Nachoptierung sollte bei Bedarf geprüft werden. Wie Verwaltungsleiter Klaus Baumgärtner informierte, werde bis 2020 geklärt, welche Bereiche im Gemeindewesen mit Umsatzsteuer berechnet werden. Das Gremium stimmte der Optierung zu.

Breitband: Ebenfalls einstimmig befürwortete der Gemeinderat die Durchführung des Breitbandförderprogramms des Bundes durch den Landkreis. Der Bürgermeister teilte mit, dass der Landkreis für einen Lückenschluss bei der Breitbandversorgung plädiere. In der Gemeinde Prebitz gibt es noch einzelne unversorgte Höfe wie die Schweinsgrube, Teile in Funkendorf, Prebitz und Bieberswöhr, die Prebitz-Mühle, die Almosbachmühle sowie einzelne Anwesen in Losau und Neu-Voita.

Sanierung: Die Gemeindeverbindungsstraße Losau-Unterschwarzach soll saniert werden. Ursprünglich waren die entstehenden Kosten auf 10.000 Euro geschätzt worden. Nach einem Ortstermin mit dem Asphaltierungsunternehmen und dem Bauleiter seien Kosten von 13.000 Euro festgestellt worden, so Bürgermeister Freiberger. "Die Straße muss gemacht werden. Wenn nicht heuer, dann nächstes Jahr", betonte er. Auf Nachfrage von Klaus Gräbner bestätigte er, dass der Haushalt dies hergebe.

Wasser: Zugestimmt wurde einem Antrag der Bahn, die im Rahmen des Neubaus der Bahnbrücken in Funkendorf das anfallende Niederschlagswasser in den Untergrund einleiten will. Dafür soll das Wasser aus der Straße am Fahrbahnrand gefasst und über Rohrleitungen in eine sogenannte Rigole - ein oberirdischer Pufferspeicher - abgeleitet werden. Auch das Oberflächenwasser aus dem Gleisbereich soll hier abgeleitet werden. Belange der Gemeinde werden nicht weiter berührt.

Landesentwicklungsprogramm: Zugestimmt wurde einem Entwurf des Landesentwicklungsprogramms mit zwei Änderungen. Die Verwaltung wird - wie in Creußen - eine Stellungnahme zum Anbindegebot abgeben. Hier geht es um die Vermeidung von Zersiedelung der Landschaft. "Diesem Punkt wird in dem Programm nicht genügend entgegengewirkt", so Verwaltungsleiter Baumgärtner. Außerdem soll beim Abschnitt zu den Höchstspannungsleitungen der Schutz von Wasser, Boden und Landschaft stärker berücksichtigt und mehr auf die Erdverkabelung eingegangen werden. "Dies sollte einer verstärkten Prüfung unterzogen werden", so Baumgärtner.

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