Ampeln an Autobahn-Auffahrten

Von Astrid Löffler
An der B2/B85 soll eine Ampel an der Autobahnauffahrt in Richtung Bayreuth installiert werden. Dadurch sollen Unfälle vermieden werden. Foto: Ralf Münch Foto: red

Weil es an den Auffahrten zur A 9 immer wieder zu Unfällen kommt, hat das Landratsamt Bayreuth Geschwindigkeitsbeschränkungen in diesem Bereich eingeführt. In einem nächsten Schritt werden nun Ampeln installiert. Dafür laufen zurzeit die Planungen.

 
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„Ein Problem waren die Linksabbieger von Pegnitz in Richtung Berlin, die mit dem Gegenverkehr von Auerbach Richtung Pegnitz kollidiert sind“, berichtet Fritz Baumgärtel, Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Bayreuth mit derzeit rund 360 Mitarbeitern. „Dies liegt im Wesentlichen daran, dass Lastwagen, die von Pegnitz Richtung Auerbach fahren, aufgrund der Kurve entgegenkommende Pkw verdecken.“

Beim Linksabbiegen den Gegenverkehr übersehen

Unfälle gab es auch an der Einmündung von Pegnitz auf die A 9 Richtung Nürnberg. Weil Autofahrer beim Linksabbiegen den Gegenverkehr übersehen hatten. Als Sofortmaßnahme habe das Landratsamt deshalb 2015 angeordnet, die zulässige Geschwindigkeit im kompletten Bereich der Anschlussstellen bis zur bestehenden Signalanlage B2/B 85 auf 70 Kilometer pro Stunde zu beschränken, erläutert Baumgärtel.

Der Kurier hat Tempo 80 angeregt

Schon vor mehr als 20 Jahren wurde auf eine Kurier-Initiative hin in diesen Bereichen vom Amt Tempo 80 vorgeschrieben. Im Frühjahr 2016 hat eine Unfallkommission ihre Ergebnisse der Regierung von Oberfranken präsentiert und unter anderem anregt, die Anschlussstelle Pegnitz mit Ampeln auszustatten. In Abstimmung mit der Autobahndirektion Nordbayern sei damals festgelegt worden, dass dort die beiden Rampen signalisiert und die neuen Ampeln mit der bestehenden Anlage an der B2/B 85 bei Neudorf koordiniert werden sollen, so Baumgärtel weiter.

Einmündung der B 28 von Plech

„Inwieweit die Einmündung der B 28 von Plech mit in die Signalisierung einzubinden ist, müssen erst die verkehrstechnischen Berechnungen zeigen“, skizziert der Abteilungsleiter. Für diese hat vergangene Woche die Bayreuther Firma Geovista eine Verkehrszählung durchgeführt. Mobile, an Stangen befestigte Kameras zeichneten einen Tag von 6 bis 20 Uhr die vorbeikommenden Fahrzeuge auf. „Im Gegensatz zur Zählung mit Personal geht da kein Fahrzeug verloren“, sagt Inhaber Roland Gilg. Eine kanadische Firma wertet die Filme nun aus

Signalprogrammberechnungen

 „Die Daten fließen in die Signalprogrammberechnungen ein“, so Baumgärtel. Sein Amt ist für 154 Kilometer Bundesstraßen) und 275 Kilometer Staatsstraßen in Stadt und Landkreis Bayreuth zuständig. Die Behörde arbeitet mit der Verkehrsmesstechnikfirma Geovista schon länger zusammen und hat sie beispielsweise bereits für sogenannte Knotenpunktszählungen im Vorfeld des Ampelbaus an der B 2 bei der Guyancourt-Brücke in Pegnitz und an der B 22 bei Seybothenreuth beauftragt.

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