Die Polizei bittet die Bevölkerung via Twitter mehrfach und eindringlich, nicht zu spekulieren - und den Innenstadtbereich zu meiden. Es gebe Gerüchte, wonach zwei weitere Menschen aus dem Transporter gesprungen und geflohen seien. Das sei aber nicht sicher und müsse nun verifiziert werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die «Westfälischen Nachrichten» schreiben unter Berufung auf die Polizei, dass Autos an den Zufahrtsstraßen kontrolliert würden. Die Polizei twittert auch: «Bitte postet keine Bilder vom Einsatzort. Damit unterstützt Ihr uns nicht.»
Offenbar kein Terrorakt
Es liege offenbar kein terroristischer Hintergrund vor, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Die Wohnung des Täters werde derzeit nach Sprengstoff durchsucht. Dafür gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. In Münster war ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast. Laut Bundesinnenministerium starben nach aktuellem Informationsstand vier Menschen. Darunter war auch der mutmaßliche Täter, der sich laut Polizei im Wagen erschossen hat.
«Ganz Münster trauert über dieses schreckliche Ereignis. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Getöteten. Den Verletzten wünschen wir schnelle und baldige Genesung», sagt der Oberbürgermeister der Stadt, Markus Lewe, vor Journalisten. Er ergänzt: «Wir wissen bislang nicht, welchen Hintergrund dieses Ereignis hatte.»
Die Bundesregierung spricht den Opfern und ihren Angehörigen wenige Stunden nach dem Vorfall ihr Beileid aus. «Furchtbare Nachrichten aus Münster», schreibt die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer auf Twitter. «Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.» Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) dankt auf Twitter den Rettungskräften vor Ort. «Müssen alles tun, um Hintergründe der Tat aufzuklären», schreibt sie. (red/dpa(