Schwarze Serie der SpVgg Oberfranken Bayreuth soll reißen Am Samstag will die Altstadt in Selbitz punkten

Von Herbert Steininger
Einer der besten Altstädter im Flutlichtspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck war Mino Kayser (links, im Duell mit Marco Napolitano). Auch heute setzt SpVgg-Trainer Heiko Gröger auf die individuelle Klasse des Mittelfeldspielers. Foto: Mularczyk Foto: red

Mit dem Gastspiel beim Tabellenelften SpVgg Selbitz setzt der Spitzenreiter der Bayernliga Nord, SpVgg Oberfranken Bayreuth, seinen Weg zum Titel fort. Am Samstag um 15 Uhr rollt das Leder im Stadion Grüne Au im Frankenwald.

 
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Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es eine eindeutige Angelegenheit für den Klassenprimus werden könnte. Wie das Hinspiel, das die Altstädter am 30. August vergangenen Jahres vor knapp 1200 Zuschauern glatt mit 4:0 nach Treffern von Stefan Kolb, Tobias Ulbricht, Manuel Hiemer und Perparim Gashi für sich entschieden. Und vor eigenem Publikum gelangen den Selbitzern überhaupt erst zwei Dreier.

Doch die Rückrundentabelle sagt etwas ganz anderes aus: Da stehen die Selbitzer punktgleich mit den Altstädtern an zweiter Position, in den bislang sieben absolvierten Partien der zweiten Halbserie haben sie sogar noch nicht verloren. Zuletzt gelang den Schützlingen von Trainer Sven Lauterbach ein knapper, aber überaus glücklicher 1:0-Erfolg bei Alemannia Haibach, mit dem sie erst einmal aus dem unmittelbaren Kreis der Abstiegskandidaten ausschieden.

„Vor den Selbitzern haben wir großen Respekt“, gesteht auch der Altstädter Trainer Heiko Gröger, „und in den letzten Jahren haben wir da oben auch nicht viel gerissen“. Es ist also an der Zeit, diese schwarze Serie zu bewenden. Wie wollen das die Altstädter schaffen? „Wir müssen versuchen, unsere 20 guten Minuten aus dem Spiel gegen den FSV Erlangen-Bruck auszudehnen – und endlich auch einmal unsere Chancen verwerten.“ Daran lag es auch, dass der Tabellenführer die Nerven seiner Fans im Duell mit den Medizinstädtern über Gebühr strapazierte. Denn viel zu viele gute Gelegenheiten blieben beim letztlich hochverdienten 3:1 liegen.

„Ich bin allerdings guter Dinge, dass wir diesmal aus Selbitz etwas Zählbares mitnehmen“, gab sich Gröger zuversichtlich. Da die Selbitzer Deckung um die Routiniers Fabian Gabler und Fabian Rauh zwar erfahren, aber nicht mehr die fixeste ist, wollen die Altstädter mit schnellem Spiel in die Schnittstellen zum Erfolg kommen.