SSV Jahn Regensburg II wird zum Spielverderber und gewinnt 2:1 Altstädter müssen Meisterfeier vertagen

Von Herbert Steininger
Nur einmal durften die Altstädter jubeln, als Stefan Kolb (links) wie schon im letzten Spiel gegen Frohnlach traf. Doch zu mehr sollte es gegen starke Regensburger nicht reichen. Foto: Mularczyk Foto: red

Es war alles angerichtet – und 1250 Zuschauer freuten sich am Samstag auf eine improvisierte vorzeitige Meisterfeier. Doch erwies sich die zweite Garnitur des Drittligisten SSV Jahn Regensburg als echter Spielverderber für den Tabellenführer der Bayernliga Nord, SpVgg Oberfranken Bayreuth. Mit einem 2:1 (2:0) nahmen die Oberpfälzer nicht nur die Punkte mit, sondern brachten den Altstädtern auch die erste Heimniederlage dieser Saison bei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Was soll’s. Es ist ja nichts passiert“, brachte der Leiter der Altstädter Geschäftsstelle, Heinz Riedel, seine Gemütslage und auch sicherlich die einiger anderer Zuschauer auf den Punkt. Doch Aufsichtsrats-Vorsitzender Mathias Fleischmann betonte diese Worte anders: „Es ist eben nichts passiert.“ Und ihm war die Enttäuschung deutlich anzumerken.

Aber den Altstädtern bleiben ja noch vier Matchbälle: Und sollte Konkurrent Jahn Forchheim am Mittwoch in seinem Nachholspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck eine Punkteinbuße hinnehmen müssen, können die Sektkorken auch ohne SpVgg-Beteiligung knallen.

Die Regensburger, die mit gleich vier Spielern aus dem Drittliga-Kader angetreten waren (Ünal Tosun, Benedikt Schmid, Thomas Kurz und Marius Müller), ließen die Altstädter, die offensichtlich mit dem sich selbst auferlegten Druck nicht fertig wurden, im ersten Durchgang kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Müller sorgte nach zwei blitzsauberen Kontern für die 2:0-Pausenführung (32. und 41.).

Die Hereinnahme von Manuel Hiemer und Tobias Ulbricht im zweiten Durchgang sollte den Altstädtern noch einmal neues Leben einhauchen. Und den Willen, die Partie noch zu drehen, konnte man dem Team von Heiko Gröger nicht absprechen. Die Altstädter setzten alles auf eine Karte. Doch dass nach der Pause lediglich zwei Schüsse in Richtung Regensburgs Torwart Heeps Gehäuse abgegeben wurden, ließ tief blicken. Zum einen in der 63. Minute, als der Schlussmann gekonnt gegen den von Mino Kayser klug frei gespielten Ulbricht klärte, und dann beim 1:2 in der 79. Minute, als Ulbricht dem SSV-Schlussmann beim Schuss von Stefan Kolb die Sicht nahm. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen.

Den Spielverlauf können Sie in unserem Ticker nachlesen.

Bilder