SpVgg Oberfranken Bayreuth trifft am Samstag auf den Würzburger FV Altstädter müssen den Schalter umlegen

Von Herbert Steininger
Eine kompaktere Abwehrleistung als zuletzt erwartet der Altstädter Trainer Heiko Gröger von seinen Verteidigern. In Frohnlach war Mario Zitzmann (rechts gegen Paul Scheller) ebenso überfordert wie seine Defensivkollegen. Foto: Mularczyk Foto: red

Zum Abschluss der ersten englischen Woche dieser Saison in der Bayernliga Nord und nach dem 0:3 in Frohnlach steht die SpVgg Oberfranken Bayreuth am Samstag um 19.30 Uhr in ihrem „Heimspiel" im Weismainer Waldstadion schon unter Erfolgsdruck: Das Duell gegen den Würzburger FV hat Vorstandsvorsitzender Wolfgang Gruber als „Sechs-Punkte-Spiel" definiert.

 
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Um den hoch gesteckten Zielen gerecht zu werden, dürfen sich die Altstädter keinen Ausrutscher – zumal gegen einen möglichen Mitkonkurrenten – erlauben. Und dann wäre noch die Sache Heiko Gröger: Nicht wenige glauben, dass der Trainer seinen Hut nehmen muss, sollten die Bayreuther zum zweiten Mal in Folge leer ausgehen. Der 42-Jährige spürt natürlich diese Belastung, doch wundert er sich, warum seine Person bereits zu einem so frühen Saisonzeitpunkt in Frage gestellt wird. „Natürlich stehen wir unter dem Druck, gute Leistungen und gute Ergebnisse abzuliefern."

Das war in Frohnlach beileibe nicht der Fall. Obwohl das Trainerteam die Truppe bestens eingestellt habe, hielt sich die nicht an die Anweisungen. „Vielleicht haben einige die Sache tatsächlich auf die leichte Schulter genommen, vielleicht ist es einigen zu Kopf gestiegen, ständig als Favorit gehandelt zu werden. Das gute Spiel gegen den Club und der Sieg gegen Weiden war unter Umständen auch Gift."

Was Gröger am meisten stank: „Die Art und Weise, wie wir verloren haben." Und daher sollen und wollen sich seine Schützlinge am Samstag ganz anders präsentieren. Nicht nur mental, sondern auch in Sachen Aufstellung: Der in Frohnlach angeschlagen fehlende Routinier Florian Ascherl könnte unter Umständen wieder in den Deckungsverbund zurück kehren und der sich dort wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen präsentierenden Abwehr wieder Stabilität verleihen. Im weitestgehend ideenlosen Mittelfeld wird Gröger Veränderungen vornehmen, auf die er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht eingehen will. Im Angriff kehrt er zu einer Taktik mit zwei Spitzen zurück, will dadurch mehr Druck ausüben. Wer die beiden sein sollen, ließ er ebenfalls noch offen.


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