Heckenbergers Traumtor bringt 2:1-Erfolg über Greuther Fürth II Altstädter mit erstem Heimsieg

Von Herbert Steininger
Jubel bei Trainer Dieter Kurth und seinem Team: 2:1 gewannen die Altstädter gegen SpVgg Greuther Fürth II und verließen damit die Abstiegsränge der Regionalliga Bayern. Foto: Kolb Foto: red

Es ist geschafft: Ausgerechnet zur Altstädter Kerwa feierte die SpVgg Oberfranken Bayreuth im sechsten Anlauf ihren ersten Heimsieg. 2:1 (1:1) entschied das Team von Trainer Dieter Kurth am Samstag (20. September) die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth II für sich, verließ die Abstiegszone und findet sich vor dem Gastspiel beim FC Memmingen am kommenden Freitag auf dem 14. Tabellenplatz wieder.

 
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Es donnerte, es blitzte – und in der 85. Minute schlug es tatsächlich doch noch ein im Kasten des kleinen Kleeblatts. Matthias Heckenberger traf das Spielgerät aus 16 Metern nach einer Volley-Hereingabe von Chris Wolf ebenfalls aus der Luft und es landete unhaltbar im rechten oberen Tordreieck. „Mit wäre es lieber gewesen, Hecke hätte das Tor in der 92. Minute gemacht und der Unparteiische danach gleich abgepfiffen“, scherzte ein entspannter Altstädter Übungsleiter, „dann hätten wir uns die paar Minuten Zittern noch erspart“.

Doch die geschockten Fürther waren nicht mehr in der Lage, der Partie in der verbleibenden Spielzeit noch eine Wende zu geben. Zu sehr wollten die Altstädter diesen Erfolg, den sie sich auf schwierigstem Geläuf – eine halbe Stunde vor dem Anpfiff hatte ein Regenguss das Spielfeld nahezu unbespielbar gemacht – mehr als redlich verdienten. „Meine Mannschaft hat reingehängt und sich mit diesem tollen Tor selbst belohnt“, lobte Kurth die Einsatzbereitschaft seines Teams, in dem jeder für jeden bis zum Umfallen kämpfte.

Und die Bayreuther bewiesen auch Moral. Vor allem nach dem überraschenden Rückstand in der 18. Minute. Da hatten die Gastgeber die Kugel in der gegnerischen Hälfte verloren, ein langer Ball landete bei Torjäger Jann George und der zündete den Turbo. Verteidiger Mario Zitzmann wusste nicht, wie ihm geschah, und Torwart Andreas Sponsel war chancenlos.

Dieses Tor war die Initialzündung: In der Folgezeit nahmen die Altstädter das Heft in die Hand und setzten trotz des nassen Untergrunds auch spielerische Akzente. Der Lohn war der Ausgleich in der 43. Minute durch den starken Marius Strangl. Und den Schwung nahmen die Altstädter dann auch mit in die zweite Halbzeit, in der von den Fürthern nicht mehr viel zu sehen war. „Wir hätten das Spiel schon eher für uns entscheiden müssen“, sagte Vorstands-Vorsitzender Wolfgang Gruber und meinte damit die guten Gelegenheiten, die sich dem Team nach dem Wechsel eröffneten. So fand der im Sturmzentrum unermüdlich rackernde Tobias Ulbricht in der 46. Minute ebenso seinen Meister in Torwart Bastian Lerch, wie der überzeugende Böhnlein (58.). Der eingewechselte Dominik Stolz verpasste eine Hereingabe von Ulbricht in der 71. Minute knapp, letzterer scheiterte dann mit einem Kopfball an Lerch (76.). Die Fans hatten schon die schlimmsten Befürchtungen, es könnte wieder nicht reichen. Doch dann kam Heckenbergers Schuss ins Glück...

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