Altstädtern winkt Platz sechs

Von Herbert Steininger
Im Hinspiel beim kleinen Club traf Dominik Schmitt (links) gleich zweimal, zuletzt gegen Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim ging der Mittelfeldspieler aber leer aus. Foto: Peter Kolb Foto: red

Es wird in dieser Saison der letzte Auftritt der SpVgg Bayreuth im Waldstadion Weismain – und den wollen die Altstädter vergolden. Sollte am Dienstag um 18.30 Uhr im Nachholspiel gegen die U 21 des 1. FC Nürnberg (11.) der dritte Sieg in Folge glücken, winkt dem Team von Trainer Marc Reinhardt der Sprung auf den sechsten Platz der Regionalliga Bayern.

 
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An das Hinspiel im Nürnberger Grundig-Stadion haben die Bayreuther die allerbesten Erinnerungen. Mit einer Glanzleistung landeten sie einen 5:0-Erfolg, nahmen den kleinen Club nach allen Regeln der Kunst auseinander. Patrick Weimar, Dominik Schmitt (2), Tayfun Özdemir und Marius Strangl trafen am 16. September letzten Jahres, freilich kam den Altstädtern entgegen, dass die Zweitliga-Reserve ab der 34. Minute wegen einer Roten Karte nur zu zehnt agierte.

Diesmal dürfte es etwas schwerer werden: Zum einen, weil die Mittelfranken ihren seit mittlerweile sechs Spielen andauernden Negativlauf mit einem 5:0-Erfolg gegen den – allerdings mit einer personell arg geschwächten – FC Schweinfurt 05 beendeten, zum anderen, weil bei den Altstädtern etliche Stammkräfte ausfallen werden. Auf jeden Fall fehlen werden Kapitän Kristian Böhnlein wegen seiner im Heimspiel gegen Rosenheim erhaltenen Roten Karte und Verteidiger Bastian Horter wegen der fünften Gelben Karte ebenfalls aus dem Rosenheim-Spiel. Fragezeichen stehen hinter Anton Makarenko (muskuläre Probleme) und Mikel Seiter, der sich bei einem Zweikampf eine Bänderdehnung zugezogen hat.

Trainer Reinhardt hebt warnend den Zeigefinger

Dementsprechend warnt SpVgg-Trainer Reinhardt davor, den kleinen Club, der auswärts bereits acht Siege landete, auf die leichte Schulter zu nehmen. „Der deutliche Nürnberger Sieg gegen die Schweinfurter sollte für uns Warnung genug sein.“ Dennoch freut sich der 31-Jährige auf den Vergleich mit dem Team des jüngsten Regionalliga-Trainers Fabian Adelmann, der gerade einmal 25 Lenze zählt: „Sie haben eine spielerisch starke Mannschaft, da müssen wir dagegen halten. Die bisherige Bilanz der beiden Mannschaften verspricht ein unterhaltsames Spiel.“

Und die ist nahezu ausgeglichen: Zwölf Siege, sechs Remis und elf Unentschieden stehen bei der SpVgg Bayreuth zu Buche, elf Erfolge, sieben Unentschieden und ebenfalls elf Pleiten beim Club.

Die Altstädter Zielsetzung ist klar: „Wir möchten nach den Siegen gegen Seligenporten und Rosenheim natürlich gerne weiter gewinnen, das sind wir unserem Publikum schuldig. In dieser Saison würden wir gerne wieder um die 50 Punkte holen.“ Nach dem vorzeitig erreichten Klassenerhalt können die Bayreuther befreit aufspielen.

Aufgebote

SpVgg Bayreuth: Berchthold, Hempfling – Dengler, Glasner, Hannemann, Jainta (?), Krämer, Lindner, Makarenko (?), Özdemir, Peeters, Renger, Schmitt, Seiter (?), Strangl, Weber, Weimar, Wolf.

1. FC Nürnberg II: Rakovsky – Knipfer, Eder, Wallner, Sepsi – Hoffmann - Amouzouvi, Feil, Fries, Özlokman – Knezevic; Kreidl, Kott, Evseev, Leyla.

SR: Michael Emmer (Passau).

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