Altstädter wollen Negativlauf beenden

Von Herbert Steininger
Gegen den kleinen Club fehlte Tobias Weber (gelbes Trikot) wegen seiner im Treffen mit FC Bayern München II (0:5) erhaltenen Gelb-Roten Karte. Am Dienstag soll der 22-jährige Verteidiger der SpVgg-Abwehr wieder mehr Stabilität geben. Foto: Peter Kolb Foto: red

Drei Niederlagen in Folge bei 3:12 Toren haben die SpVgg Bayreuth in den zweistelligen Tabellenbereich der Regionalliga gebracht (10.). Am Einheitstag wollen die Altstädter in die Erfolgsspur zurückkehren: Um 14 Uhr ist der FC Memmingen zu Gast im Hans-Walter-Wild-Stadion, der sich die bisherige Saison sicherlich anders vorgestellt hat. Mit lediglich acht Zählern finden sich die Allgäuer an vorletzter Position wieder.

 
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Die prekäre Situation hat die FC-Verantwortlichen bewogen, sich von Trainer Stefan Anderl zu trennen (wir berichteten). Bis zur Winterpause steht der 44-jährige Sportliche Leiter Bernd Kunze zusammen mit Co-Trainer Andreas Köstner in der Verantwortung.

Ob sich das auf die Memminger Vorstellung auswirken wird? SpVgg-Coach Marc Reinhardt ist sich da nicht ganz sicher. „Die Mannschaft steht nun in der Pflicht.“ Und FC-Präsident Armin Buchmanns Forderung steht: „Wir erwarten von der Mannschaft und allen Beteiligten vollen Einsatz, damit wir einen Betriebsunfall verhindern.“

Der könnte bei den Altstädtern auch eintreten, sollte die Begegnung erneut verloren gehen. Doch das wollen die Bayreuther mit aller Macht verhindern. „Wir dürfen nicht mehr so viele Gegentreffer fressen“, sagt Reinhardt, der im Gegensatz zum Gastspiel bei der Reserve des 1. FC Nürnberg wieder auf Innenverteidiger Tobias Weber zurückgreifen kann. Sein Stellvertreter am Valznerweiher, Dominik Schmitt, rückt wieder ins Mittelfeld und soll dort Kapitän Kristian Böhnlein unterstützen, der beim 2:3 in Nürnberg etwas verloren wirkte und nicht an seine gewohnten Leistungen anknüpfen konnte.

Ein besonderes Augenmerk will Reinhardt auf das Verhalten bei Standardsituationen legen lassen, eine besondere Spezialität des Memminger Teams. „Da haben wir zuletzt richtig schlecht ausgesehen“, sagt der Coach, der zudem noch vor Mittelfeldspieler Branko Nikolic und Angreifer Muriz Salemovic warnt.

Memminger wollen Nadelstiche setzen

Die Memminger wollen nach dem Trainerwechsel nach vorne schauen. Kunze kündigte eine gewisse Neuausrichtung an, wenngleich auch „nicht alles umgekrempelt wird“. Was mitten in der Runde und so kurz nach Amtsantritt auch kaum möglich wäre. „Es war auch nicht alles schlecht“, so Kunze, der für das Gastspiel in Oberfranken folgende Marschroute ausgegeben hat: „Stabil stehen, Nadelstiche setzen.“

Altstädter spielen wieder mit Trauerflor

Wie schon in Nürnberg werden die Altstädter in Gedenken an ihren langjährigen Physiotherapeuten Walter Sewzik mit Trauerflor spielen, der kürzlich im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Zudem wird es eine Schweigeminute geben.

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