Altstädter haben noch viel Arbeit vor sich

Von Herbert Steininger
In dieser Szene scheiterte der Altstädter Anton Makarenko (gelbes Trikot) noch, doch in Minute 35 traf er per Kopf zum zwischenzeitlichen 1:1. Foto: Peter Kolb Foto: red

Noch viel Arbeit hat Regionalligist SpVgg Oberfranken Bayreuth vor sich: Im zweiten Test mussten sich die Altstädter auf dem Neudrossenfelder Kunstrasen gegen den quirligen Bayernliga-Vertreter SC Eltersdorf mit einem letztlich leistungsgerechten 3:3 (1:2) begnügen.

 
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„Wir haben uns schwer getan, was vielleicht auch den schweren Beinen mancher meiner Spieler lag“, gestand SpVgg-Trainer Marc Reinhardt, der vor allem die schwache Verteidigungsleistung seines Teams bemängelte. „Und im Angriff waren wir nicht zielstrebig genug.“

Von einem Klassenunterschied konnte beileibe nicht die Rede sein. Zwar verzeichnete der Regionalliga-Vertreter über weite Strecken ein optisches Übergewicht, verstand es aber nicht, daraus nennenswertes Kapital zu schlagen. Im Angriff herrschte im ersten Durchgang bis auf den zeitweiligen Ausgleich durch einen Kopfball von Anton Makarenko nach Vorlage von Patrick Weimar weitgehend Flaute (35.).

Ganz anders präsentierte sich der Bayernligist, der vor allem von den vielen Unzulänglichkeiten im Bayreuther Mittelfeld profitierte. Immer wieder stellten die Erlanger Vorstädter die Reinhardt-Truppe vor Probleme, vor allem die schnellen Rico Röder und Patrick Schwesinger waren kaum zu bremsen. Die Eltersdorfer Führung zeichnete sich immer mehr ab. Zweimal gübelte SpVgg-Torwart Jonas Hempfling noch die Stellungsfehler seiner Vorderleute durch Glanzparaden gegen Röder (18.) und Schweßinger (22.) aus. Beim verdienten Rückstand durch Röder war Hempfling machtlos. Einmal mehr hatten sich die Eigner-Mannen durchgespielt, gegen am Elfmeterpunkt alleine gelassenen Röder war dann kein Kraut mehr gewachsen. Und über den Ausgleich konnten sich die Altstädter auch nicht lange freuen, denn einen weiteren Schnitzer im Mittelfeld bestraften die frischer wirkenden Eltersdorfer mit dem 1:2 durch Manuel Stark, der aus 18 Metern in die lange Ecke zum 1:2-Pausenstand traf (41).

Mit der Einwechslung von gleich sechs neuen Spielern wollte der Bayreuther Trainer der Partie eine neue Wendung geben – was zumindest teilweise gelang. Im Angriff wurde etwas zielführender agiert, man belohnte sich auch mit zwei Treffern durch Kristian Böhnlein (52.) zum 2:2 und den eingewechselten Tayfun Özdemir zum 3:3 (78.). Doch in der Abwehr herrschte nach wie vor Sorglosigkeit, und die Altstädter konnten von Glück reden, dass der zweite Anzug des Bayernligisten, den Trainer Eigner nach dem Wechsel aufs Feld schickte, nicht so perfekt passte. Dennoch reichte es für die erneute Führung, die Azizou Zoumbare abermals nach einem vorausgegangenen Flügellauf markierte.

Statistik

SpVgg Oberfranken Bayreuth: Hempfling (46. Berchthold) – Jainta, Weber, Dengler, Horter – Weimar (46. Özdemir), Krämer (46. Wolf), Böhnlein, Schmitt (46. Renger), Makarenko (46. Strangl) – Ulbricht (46. Glasner).

Tore: 0:1 Röder (30.), 1:1 Makarenko (35.), 1:2 Stark (41.), 2:2 Böhnlein (52.), 2:3 Zoumbare (63.), 3:3 Özdemir (78.).

Bilder