Altstädter für Punktspielstart gerüstet

Von Bernd Nürnberger
Über der Grenze des Erlaubten: Ohne Rücksicht auf Verluste geht der Altstädter Robin Renger (rechts) in den Zweikampf mit dem Hofer Florian Rupprecht. Foto: Mario Wiedel Foto: red

Es kann los gehen für die SpVgg Oberfranken Bayreuth in der Regionalliga Süd. Ein überzeugendes 4:1 (2:0) beim Liga-Konkurrenten SpVgg Bayern Hof im letzten Test vor dem ersten Punktspiel lassen den Schluss zu, dass die Altstadt gerüstet ist für die beiden schweren Auswärtsspiele am Montag, 6. März, bei der SpVgg Greuther Fürth II und am Donnerstag, 9. März, beim FC Bayern München II.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Seid ihr eigentlich immer so gut, oder nur gegen uns?“ Als der Hofer Trainer Miloslav Janovsky seinen Bayreuther Kollegen Marc Reinhardt nach dem Spiel umarmte und ihm zum 4:1-Testspielsieg auf dem Kunstrasen der Grünen Au gratulierte, antworte der Altstadt-Coach mit einem schelmischen Lächeln: „Klar, wir sind immer so gut.“ Janovsky musste neidlos anerkennen, dass die Bayreuther an diesem Tag einfach eine Klasse stärker waren.

Die Altstadt zeigte von Beginn an die reifere Spielanlage, kam vor allem über die linke Angriffsseite mit Patrick Weimar immer wieder gefährlich vor das Hofer Tor. Arthur Odenbach auf der rechten Hofer Abwehrseite hatte zunächst einige Probleme. Das Bayreuther 2:0 zur Halbzeit entsprach dem Spielverlauf.

Zweiter Treffer fein herausgespielt

Die Führung hatte Philipp Hannemann im Nachsetzen erzielt, der zweite Treffer war fein herausgespielt: Patrick Weimar ging auf der linken Seite auf und davon, seine Hereingabe erreichte Kristian Böhnlein, der nicht lange fackelte und den Ball unhaltbar für Lukas Krbecek in die Maschen setzte. Die Hofer hatten zumindest eine richtig gute Chance vor der Pause. Der quirlige Felix Strößner traf nur zwei Minuten nach der Bayreuther Führung aus 16 Metern die Latte – eine gelungene Aktion.

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste souverän den Ton an. Nach dem 0:3 von Tobias Weber – der Ball sprang von der Unterkante der Latte hinter die Linie – deutete vieles auf ein Hofer Debakel hin. Das blieb der Janovsky-Elf dank Andreas Knoll, der auf 1:3 verkürzte, erspart. Es war mit Abstand der schönste Spielzug der Gastgeber. Doch nur drei Minuten später stellte Tayfun Özdemir den alten Abstand wieder her.

Bayreuths Trainer Marc Reinhardt lobte seine Jungs nach dem Spiel für eine engagierte Mannschaftsleistung: „Wir haben auf diesem engen Platz viele Sachen fußballerisch richtig gut gelöst.“ Dennoch fand er auch ein Haar in der Suppe: „Das Gegentor hat mich schon geärgert. Solche Flüchtigkeitsfehler dürfen uns in den Punktspielen nicht passieren.“

Bilder