Im dritten Spiel in Folge gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Regionalliga-Klassenerhalt hat die SpVgg Bayreuth wenigstens einen Punkt geholt. Beim TSV Buchbach erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Christian Stadler Freitagabend ein 1:1 (1:1) und verkürzte den Abstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler.
Im ersten Durchgang waren zwar die Gastgeber die bessere Mannschaft, nach der Pause gaben dann aber die Altstädter den Ton an – und hatten Pech, am Ende nicht alle drei Punkte mitgenommen zu haben.
Auch den besseren Start erwischte die SpVgg: Ivan Knezevic steckte in der neunten Minute zu Patrick Hobsch durch, der vom Strafraumrand zum 1:0 verwertete. Doch die Freude über den Führungstreffer währte nur kurz: Keine fünf Minuten später schlug Patrick Walleth einen Freistoß in die Mitte, wo der Ball in Ping-Pong-Manier zu Innenverteidiger Thomas Leberfinger weitergeleitet wurde. Dessen Schuss hätte Keeper Alexander Skowronek fast noch von der Linie gekratzt, doch am Ende landete er in den Maschen des Altstädter Tores. In den folgenden Minuten spielten die Gastgeber ihren Kräftevorteil aus. „Tempo hoch, wir sind ausgeruht“, rief ihr Trainer Anton Bobenstetter.
Und beinahe hätten die Buchbacher auch den zweiten Treffer nachgelegt: Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich landete ein Kopfball von Maximilian Bauer an der Latte, in der 20. Minute verfehlte Thomas Breu mit einem Volleyschuss das Bayreuther Tor nur knapp. Über weite Strecken des ersten Durchgangs machte der TSV den spritzigeren Eindruck. „Buchbach war in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit klar besser, vor allem die Standards waren gefährlich“, erkannte SpVgg-Coach Stadler. In der Schlussviertelstunde konnten sich die Gelb-Schwarzen etwas vom Druck befreien. Knezevic in der 36. Minute hatte den zweiten gefährlichen Abschluss. Aus halbrechter Position zog er allerdings zu zentral ab.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams wollten den Sieg, die Buchbacher wurden mit fortlaufender Dauer aber immer nervöser und konnten kaum noch ernsthafte Torgefahr ausstrahlen. Die Altstädter hingegen bauten vor allem in der Schlussphase noch einmal gehörigen Druck auf – was umso bemerkenswerter war, weil sie drei Tage zuvor im Einsatz waren und Trainer Christian Stadler auf einen Wechsel verzichtete. „Wir waren gut drin im Spiel, ich konnte eigentlich niemanden rausnehmen.“
Das einzige, was fehlte, war das Tor. Knezevics Abschluss in der 73. Minute konnte der Buchbacher Keeper Daniel Maus noch problemlos entschärfen, in den letzten zehn Minuten kamen die Altstädter dem Siegtreffer dann aber ganz nahe: Erst scheiterte Knezevic aus kurzer Distanz an Maus (80.), dann drosch Thore Dengler den Ball weit über das leere Tor (83.), und vier Minuten vor Schluss verfehlte Knezevic mit einem Drehschuss nur um Zentimeter.
Am Ende waren die Altstädter dem Sieg näher, und doch mussten sie die Punkte teilen und haben somit weiterhin fünf Zähler Rückstand zu den Buchbachern. Diesen können die Bayreuther aber bereits am morgigen Sonntag verkürzen, wenn sie Schlusslicht FC Unterföhring zum Nachholspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion empfangen (Anstoß 17 Uhr). „Bei nur einem Tag Pause wird das natürlich eine große Herausforderung, das ist ein unglaubliches Pensum. Aber wir werden alles reinhauen!“, verspricht Trainer Stadler.
TSV Buchbach – SpVgg Bayreuth 1:1 (1:1)
TSV Buchbach: Maus – Leberfinger (27. Maier), Hain, Büch, Moser, Drum, Walleth, Petrovic, Breu (84. Brucia), Denk (65. Kwatu), Bauer.
SpVgg Bayreuth: Skowronek – Kolbeck, Weber, Dengler, Held, Böhnlein, Wolf, Schmitt, Hobsch, Ulbricht, Knezevic.
SR: Ostheimer (Sulzberg);
Zuschauer: 820.
Tore: 0:1 Hobsch (8.), 1:1 Leberfinger (12.).
Gelb-Rote Karte: Petrovic (90.+3/ Buchbach); Gelbe Karten: Denk, Maier, Drum, Büch, Moser – Held.
