Schnelle Vorentscheidung
Und nur eine Minute nach dem Seitenwechsel war die Partie bereits entschieden. Dabei deutete vorher nichts darauf hin. FC-Verteidiger Luis Grassow, Sohn des Unterhachinger Urgesteins Dennis Grassow, wollte den Ball, leicht attackiert von Knezevic, zu seinem Torwart zurück spielen, doch hatte der überhaupt nicht mit einem Rückpass gerechnet und ließ den Ball passieren, der dann im Netz landete. Ein Tor der Kategorie Pleiten, Pech und Pannen, das genau in die Vorstellung des Neulings passte.
Freilich soll dies nicht die Vorstellung der Altstädter schmälern, die geradezu heiß liefen. Sie dachten nicht im Traum daran, zurück zu stecken, sondern setzten konsequent nach. Mit schnellen Ballstafetten überforderte man die Pipinsrieder geradezu, die noch in ihrem letzten Auswärtsspiel bei der Reserve des FC Bayern München 1:0 gewonnen hatten. Doch fehlte nun ein wenig die letzte Konsequenz, was die Gäste dann doch noch bestraften.
War der dank der konsequenten und variablen Altstädter Deckungsarbeit ansonsten nahezu beschäftigungslose Bayreuther Schlussmann Jonas Hempfling bei einem Schuss des gerade zuvor eingewechselten Gilbert Diep noch auf dem Posten (73.), machte es Diep dann in der 82. Minute besser. Mehr ließen Böhnlein und Co. aber nicht mehr zu. Vielmehr stellte Hobsch in der Nachspielzeit sogar noch auf 4:1, als er einen weiteren Ausflug von Torwart Reichlmayr konsequent nutzte.
Statistik
SpVgg Bayreuth: Hempfling – Dengler, Kolbeck, Weber – Held (66. Schneider), Böhnlein (90.+1 Kovac), Schmitt, Wolf, Golla (64. Weimar) – Hobsch, Knezevic.
FC Pipinsried: Reichlmayr – Liebsch, Grassow, Achatz, Segashi – Rahibic, Tosun (46. Grahammer) – Müller (46. Goia), Burkhard (69. Diep), Arik – Lushi.
SR: Emmer (Passau);
Zuschauer: 1040; Ecken: 4:4.
Tore: 1:0, 2:0 Knezevic (24., 40.), 3:0 L. Grassow (46. – Eigentor), 3:1 Diep (82.), 4:1 Hobsch (90.+2).
Gelbe Karte: Müller (Pipinsried).