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Altes Rathaus: Im Herbst fertig?

Eschenbacher
Bauarbeiten im Mittleren Markt: Das frühere Rathaus von Thurnau und der Vorplatz werden saniert und neu gestaltet. Foto: Ute Eschenbacher Foto: red

Mit der Sanierung des alten Rathauses in Thurnau geht es voran. Für die Bauarbeiten hat die Marktgemeinde bisher über eine halbe Million Euro ausgegeben.

 
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Das teilte Bürgermeister Martin Bernreuther am Montag in der Sitzung des Gemeinderats mit. Die beiden Büroräume und die Wohnung im Dachgeschoss seien zu zirka 90 Prozent fertig, berichtete Bernreuther. Allein die Türen, Böden und Sanitäranlagen fehlten noch. Ein Büro wird voraussichtlich das Forstamt anmieten.

Mobile Trennwände

Der Hauptraum im Obergeschoss lässt sich durch bewegliche Trennwände je nach Bedarf unterteilen. Das Schienensystem dafür sei an der Decke bereits angebracht worden. Auch hier seien noch letzte Fliesen- und Malerarbeiten zu tätigen, Böden zu legen und Türen einzuhängen. In dem "Großen Saal" sollen später auch Aufführungen des Schlosstheaters stattfinden.

Das Erdgeschoss wird die Sparkasse Kulmbach-Kronach nutzen, die mit ihrer Filiale ins alte Rathaus umzieht. Die Bauarbeiten seien zu gut 80 Prozent beendet, sagte Bernreuther. Das Rückgebäude diene als zweiter Fluchtweg und werde über einen Aufzug mit dem alten Rathaus verbunden. Von den kalkulierten Sanierungskosten in Höhe von ungefähr 1,28 Millionen Euro seien etwa 551000 Euro abgerechnet worden. Während der gesamten Bauphase solle der Rathausplatz begeh- und befahrbar bleiben, so Bernreuther. "Auch zur Frühjahrskirchweih war er offen zugänglich."

Ein genaues Datum für einen möglichen Einzug gebe es nicht. "Wir haben von Anfang gesagt, dass wir uns diesbezüglich keinen Druck machen wollen." Ende Juli, Anfang August könnte es jedoch schon soweit sein. Wenn alles gut gehe, könne im September die Eröffnung gefeiert werden.

Noch Restarbeiten zu tätigen

Für die Restarbeiten beschloss der Gemeinderat noch eine Reihe von Vergaben. Den Auftrag erhielt jeweils der günstigste Anbieter. Die Schlosserarbeiten (7700 Euro) übernimmt die Firma Metallbau Kirschner aus Altenplos und den Innenausbau die Schreinerei Spielbühler aus Thurnau (13.800 Euro). Der Innenausbau soll in drei Abschnitten erfolgen. Die Beleuchtung des Rathausplatzes mit Gelblicht soll 26.000 Euro kosten. Sie erstreckt sich auch entlang des Fußwegs um das alte Rathaus zum Rückgebäude. Eine Wand trennt den Weg künftig von den Nachbargrundstücken. Noch sind die Baumaschinen da, um Parkplätze und eine Sitzgruppe zu schaffen.

Der Baustelle am Rathausplatz trotzten die neue Eisdiele und das Café Bayer zur Kirchweih ein wenig Platz ab, um Tische und Stühle nach draußen zu stellen. "Leider hatten wir einige kurzfristige Absagen, aber das ist jedes Jahr so", sagte Bernreuther. Wer da war, sei zufrieden gewesen, da die Frühjahrskerwa traditionell gut besucht sei. Der Lenzrosenmarkt vor einigen Wochen sei ebenfalls gut angekommen. Die Betreiberin sei mit der Besucherzahl sehr zufrieden gewesen, so Bernreuther. Sie habe sich für die Hilfe der Gemeinde und des Bauhofs eigens bedankt und plane wiederzukommen.

Straße wird verbreitert

Für kleinere Staus sorgten zur Kirchweih indes die Baustellenampeln in der Berndorfer Straße. Die Straße wird verbreitert und erhält eine zusätzliche Abbiegespur sowie eine Fußgängerquerung. Die Gehsteige werden ebenso erneuert. Bauherr ist das Unternehmen Edeka, das am Donnerstag, 26. April, in der Bahnhofstraße den neugebauten Markt eröffnet.

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