Hinter dieser Reihe in Richtung Mainauen entstehen dann die eigentlichen Namensgeber, die Altenploser Höfe. Jeweils dreimal werden Vierer-Baugruppen gebildet. Vier Gebäude, die einen Hof mit einer Fläche von rund 200 bis 300 Quadratmetern umschließen. „Ideal wäre es, wenn sich vier befreundete Bauwerber zusammenschließen,“ sagt Rudolph. „Das ist nicht das klassische Einfamilienwohnhaus, sondern ein Verbund.“ Wobei die Höfe gemeinschaftlich genutzt werden.
Die Zukunft: „Das alles sind Entwürfe und Ideen, die jetzt noch weiter entwickelt werden müssen. Das kann nicht in zwei bis drei Jahren fertig umgesetzt sein,“ ergänzt Kirschner. „Der weitere Abstimmungsprozess wird zeigen, was übernommen wird. Aber ich glaube, das ist ein guter Schritt in die Zukunft.“ So sieht es auch Jeff Maisel, der das Projekt vor etwa einem Jahr angestoßen hatte indem er einen Bebauungsplan für das Gebiet vorgelegt hatte. Maisel: „Zwischen wirtschaftlichen und eher spacigen Ideen ist da alles dabei. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das könnte jetzt eine echte Neuinterpretation des Bauernhofs werden und nicht ein beliebiger Siedlungsbau.“
Die Arbeit: Die zehn Architekten erhalten für ihre Entwürfe eine Bearbeitungsgebühr von 1250 Euro. Dazu gibt es für die Preisträger 6000 Euro (erster Preis), 3500 (zweiter Preis) und jeweils 2000 Euro für die beiden dritten Preisträger. An Arbeit wurden von den einzelnen Architekten rund 200 Stunden investiert. Im Rahmen des ILEK-Projektes gibt es staatliche Zuschüsse für die Gemeinde.
Die Ausstellung: Alle Arbeiten der Architekten, die Modelle und die Erläuterungen dazu sind in den nächsten drei Wochen im Rathaus-Parterre und auch im Sitzungssaal sowie im Foyer zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.