Alicia Reißenberger trotz Sturzpech vorn

Prominenten Besuch hatten die Teilnehmer am Deutschlandpokal in Kaltenbrunn bei Garmisch-Partenkirchen: Die Weltklasse-Athletinnen Laura Dahlmeier, Miriam Gössner und Nadine Horchler nutzten das offizielle Training dort, um sich inmitten der Talente auf den Weltcup in Kanada vorzubereiten. Am Sonntag schaute dann auch Olympiasieger Ricco Groß, aktuell Trainer der russischen Biathleten, vorbei, um seinen Sohn Simon anzufeuern, der derzeit die Jugend II dominiert.

 
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Am ersten Wettkampftag waren die Verhältnisse in der Nähe der Zugspitze noch sehr gut, der vereiste Schnee machte es den Skitechnikern etwas einfacher, die Sprints fanden bei Sonnenschein statt. Alicia Reißenberger vom SC Bischofsgrün lieferte auch beim dritten Rennen dieser Serie in der Jugend II (Jahrgänge 1997 und 1998) sehr gute Leistungen ab. Auf der sechs Kilometer langen Strecke ließ sie beim Liegend- und Stehendschießen nur je eine Scheibe stehen. Dank guter Laufleistung sprang der dritte Platz in ihrem Jahrgang heraus.

Im Gesamtfeld wurde sie nach 19:29,2 Minuten Achte direkt vor der ein Jahr älteren Elisabeth Schmidt vom WSV Warmensteinach. Die zeigte nach leichter Krankheit eine Top-Leistung, machte nur einen Schießfehler und lag 2,3 Sekunden hinter der Bischofsgrünerin. Siegerin Juliane Frühwirth (Tambach-Dietharz) benötigte 18:09,0.

Lea Webers Waffe streikt

In der Jugend 16 wurde Lukas Friederichs vom SC Neubau (0/3 Fehler) auf der 7,5-km-Strecke 17. Annika Keil vom WSV Warmensteinach hatte im 6-km-Sprint dieselbe Bilanz am Schießstand und wurde 19. Lea Weber erreichte nach einem Sturz und mit einer nicht mehr funktionierenden Waffe nur den 31. Platz. Ylva Hertrich vom SC Neubau (1/2) wurde in der Jugend II 27.

Durch nächtlichen Regen und Schneeregen am zweiten Wettkampftag wurde die Strecke sehr tief. Den Technikern gelang es jedoch, den Sportlern sehr gute Ski zu präparieren. Das nutzten die Oberfranken beim Verfolgungsrennen auf der 8-km-Strecke (viermaliges Schießen), um sich weiter nach vorn zu schieben.

Kollision mit Ex-Weltmeisterin

Zweite ihres Jahrgangs und Gesamt-Sechste wurde Alicia Reißenberger (2/0/1/1 Schießfehler). Pech für sie: Ex-Staffel-Weltmeisterin Tina Bachmann, nach  Bandscheiben-OP  und Aufbautraining wieder dabei und Zweite bei den Damen, trat ihr bei einem Anstieg auf den Ski und brachte sie zu Fall.

Elisabeth Schmidt (1/0/1/2) lief insgesamt auf Rang vier. Dabei war sie an dem Tag gut eine halbe Minute schneller als ihre jüngere oberfränkische Mitstreiterin Reißenberger.

Lukas Friederichs fiel durch viele Fehler am Schießstand (3/3/2/4) auf Platz 18 zurück. Annika Keil (2/1/1/1) festigte ihren 19. Platz, Lea Weber konnte sich mit funktionsfähiger Waffe (0/2/2/1) auf Platz 25 verbessern, Ylva Hertrich verbesserte sich mit starkem Schießen (0/1/0/1) auf Platz 22.

In der Damenklasse sprintete die ehemalige Langlauf-Spezialistin Jessica Wirth vom SC Wüstenselbitz nach 7,5 Kilometern auf den fünften Platz (2/1). In der 10-km-Verfolgung wurde die bei der Bundespolizei trainierende Oberfränkin Sechste (1/2/2/2). 

Info: Der nächste Deutschlandpokal-Wettbewerb findet am 13./14. Februar in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding statt.

red

Artikel über Alicia Reißenberger und Elisabeth Schmidt im Kurier

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