Spedition Steinbach: Anwohner laden zum Ortstermin und zeigen Stadträten mit Ballons die Dimensionen Aichig: Hier soll die neue Halle stehen

Von Katharina Wojczenko
So weit ins Feld: Mit roten, mit Helium gefüllten Ballons stellen die Anwohner die Außenmauer der geplanten Halle dar. Wegen starken Windes standen die jeweils zwei Ballons schräg statt senkrecht und in der Mitte platzte einer. Foto: Harbach Foto: red

Die Lagerhallen-Gegner machen mobil: Anwohner aus der Orionstraße haben am Samstagvormittag rote Heliumballons auf dem Gelände steigen lassen, wo die Spedition Steinbach die neue Halle plant.

 
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Sie soll 135 Meter lang, 55 Meter breit und zehn Meter hoch werden. Sie befürchten mehr Lärm, eine hässliche Aussicht und Gefahr für die geschützte Schachblume, die nebenan wächst. Zum Ortstermin hatten die Anwohner Lokalpolitiker eingeladen.

Bis auf Grüne und FDP waren alle Fraktionen vertreten, sagt Distriktvorsteher Manfred Bühl.* „Es ging darum, dass sie sich vorstellen können, welche Dimensionen die Halle ungefähr hat“, sagt Bühl. „Wir hatten den Eindruck, dass sie nicht so informiert waren.“

Auch Helmut Parzen (CSU) war gekommen, der mit seiner Aussage über die Verpflanzbarkeit der geschützten Blume Unmut auf sich gezogen hatte. „Ich habe ihm gesagt, dass ich mich auch erst einlesen musste“, sagt Bühl.

Die sechs Ballons brachten die Anwohner auf Höhe der Fassade an, die parallel zur Orionstraße jenseits des Feld verlaufen soll.

*Nachtrag: Sabine Steininger, Fraktionsvorsitzende der Grünen, ergänzt: Die Grünen waren nicht zu dem Termin eingeladen. "Vermutlich, weil wir die Verfahrenseinleitung abgelehnt haben." Die Grünen hatten als einzige Fraktion geschlossen in Bauausschuss und Stadtrat gegen die zum Bau der Lagerhalle nötigen Plan-Änderungen gestimmt.

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